Rezension

Vaternöte

Der härteste Job der Welt - Markus Winzer

Der härteste Job der Welt
von Markus Winzer

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Ein Vater über seinen einzigen Ausweg: die Selbstironie

In der Skala der Coolness rangiert nur noch unser Streifen­hörn­chen Chippy unter mir. Als stol­zer Vater von einem puber­tieren­den Töch­ter­chen hat man es nicht ein­fach. Die Wahl zwi­schen stun­den­langem Wein­krampf, panik­arti­ger Flucht oder stör­rischer Blockade­hal­tung treibt einen an den Rand des Wahn­sinns. Was da hilft: Drei Stun­den Poké­mon oder ein­fach eine rich­tig dicke Por­tion Selbst­ironie. 4 Ge­schich­ten rund um den här­tes­ten Job der Welt.

 

Rezension:

Wenn ein Streifenhörnchen droht, in der Kloschüssel zu ertrinken, sich Vater und Toch­ter aber beide nicht über­win­den kön­nen, in das Was­ser zu grei­fen, ist die Situ­ation schwie­rig. Das ist sie aber auch, wenn ein Mann die kleine Toch­ter seiner neuen Freun­din von sich über­zeu­gen muss. Und ein Lampio­num­zug ist fast so komp­li­ziert wie eine Grusel-Pyjama­party.

Bei Markus Winzers Kurzgeschichte aus der booksnacks-Kurz­geschich­ten­reihe han­delt es sich genau­genom­mene sogar um eine Kurz­geschich­ten­samm­lung im Minia­tur­for­mat. Es sind näm­lich gleich 4 Kurz­geschich­ten, die die Nöte eines Vaters bei der Kinder­erzie­hung behan­deln. In „Der Griff ins Klo ist Mama­sache“, „Ich geh mit mei­ner Laterne“, „Und dann kam der schlei­mige Zombie“ und „Wasser­schild­kröte mit Aqua­knarre“ behan­deln alle dieses Pro­blem auf humor­volle Weise. Und das wirk­lich ge­lungen!

Den einzigen Kritikpunkt stellt das Cover dar, das der Verlag wahr­schein­lich ziem­lich wahl­los aus irgend­einem Archiv gegrif­fen hat. Zum einen ist der Nach­wuchs in allen 4 Ge­schich­ten ein­deutig älter als der Junge auf de Bild, zum anderen han­delt es sich in den Ge­schich­ten aus­nahms­los um Mäd­chen. Da hätte dieses eBook wirk­lich ein pas­sen­deres Cover ver­dient.

 

Fazit:

Selten waren die Sorgen von Vätern so lustig. Da fragt man sich, ob man sich wirk­lich eine Toch­ter antun sollte.

 

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