Veldig flott! Ein klasse Norwegenbuch!
Bewertet mit 5 Sternen
Das Buch "Im Land der weiten Fjorde" ist in zwei Handlungstränge aufgeteilt. Zum einen - 2010 - geht es um eine Frau in den dreißiger Jahren, die erst nach dem Tod ihrer Mutter erfährt, dass diese adoptiert war und somit ist Lisas Interesse geweckt, ihre leibliche Familie zu finden und herauszufinden, was damals geschah. Im zweiten Handlungstrand - 1940 - wird von der jungen Mari erzählt, eine junge Norwegerin, die sich in "den Feind" verliebt.
Nach und nach erfährt man wie beide Geschichten miteinander verknüpft sind. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, hier und da tauchen mal ein paar norwegische Worte auf - was aber kein Problem für diejenigen ist, die diese Sprache nicht sprechen. Zu Beginn fand ich die Abschnitte in denen die Zeiten wechseln etwas kurz, aber später wurden sie etwas länger. Die Charaktere sind leicht zu finden. Die Auotrin schreibt aus der allwissenden Perspektive, sodass man Handlungen und Gedanken intensiver erfährt.
Mir persönlich hat das Buch richtig gut gefallen. Zum einen weil ich ein riesier Norwegen-Fan bin (und als dann noch der Ort drin vor kam, in dem ich gearbeitet habe, war ich natürlich hochauf!), zum anderen weil ich dieser Art Bücher liebe, in denen zwei Geschichten sich zusammen fügen. Bevor die Geschichte beginnt, gibt es im Buch eine Übersicht, wie die Familien zusammen hängen, das ist durchaus praktisch, da es schon ziemlich viele Personen sind und man so noch mal kurz nachschlagen kann, wer denn jetzt mit wem wie verwandt ist...
Fazit: Für jeden Norwegen-Fan ein Muss, ansonsten kann ich das Buch jedem empfehlen, der ebenfalls gern zweisträngige Bücher mag oder sich für Familiengeschichten interessiert. Man lernt übrigens auch noch ein bisschen was über die Zeit des WW2
PS: Den zweiten Teil habe ich direkt danach angefangen und werde dazu auch noch eine Bewertung schreiben. Ich kann ihn aber bislang auch schon sehr empfehlen!