Rezension

Verblendung

Verblendung - Stieg Larsson

Verblendung
von Stieg Larsson

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine Familiengeschichte, die einen nicht mehr loslässt

Was geschah mit Harriet Vanger? Während eines Familientreffens spurlos verschwunden, bleibt ihr Schicksal jahrzehntelang ungeklärt. Bis der Journalist Mikael Blomkvist und die Ermittlerin Lisbeth Salander recherchieren. Was sie zutage fördern, lässt alle Beteiligten wünschen, sie hätten sich nie mit diesem Fall beschäftigt.

*** Meine Meinung ***
Da ich so viel Positives von der Trilogie gehört hatte, bin ich natürlich auch mit hohen Erwartungen an den ersten Teil gegangen. Diese Erwartungen sind zum größten Teil auch erfüllt worden.
Es ist interessant, wie die Handlungsstränge der Protagonisten zusammen und doch eigenständig. Mit Lisbeth und Mikael hat Larsson zwei faszinierende Charaktere geschaffen, die ich gerade wegen ihrer Eigenheiten mag. Ja, ich kann mir vorstellen, dass es solche Menschen wirklich gibt, da sie so viel Tiefe besitzen. Mit den Tätern fällt es mir schwieriger, denn da beweist Larsson echt eine kranke Phantasie. Es ist erstaunlich, wie man sich solche kranken Sachen ausdenken kann.
Das Buch beginnt noch ganz easy. Im Laufe der Handlung steigt man immer tiefer in die Familie Wennerström und ihrer Geschichte ein. Da kommt es leider auch manchmal zu Längen, bei denen ich dann einfach mal die eine oder andere Seite überflogen habe. Im Große und Ganzen nehmen jedoch Spannung und Tempo zu und das Ende war für mich zwar nicht ganz überraschend, aber auch nicht wirklich vorhersehbar.
Ich finde allerdings, dass das Buch nichts für zarte Gemüter, die zu Albträumen neigen, ist, denn es geht stellenweise echt heftig zu und ich musste auch ein paar Mal schlucken.
Ich vergebe 4,5 Punkte, wegen de rLänge. Jetzt bin ich neugierig auf "Verdammnis".

Kommentare

Catherine Buchling kommentierte am 15. Oktober 2013 um 15:42

Ich fand die Reihe auch großartig!