Rezension

Verbundenheit

Ich komme mit - Angelika Waldis

Ich komme mit
von Angelika Waldis

Bewertet mit 4 Sternen

„Ich komme mit“ ist die Geschichte von Lazy und Vita, ein ungleiches Paar, die sich jedoch gegenseitig Freundschaft und Unterstützung bieten. Das ist wichtig, da der junge Lazy an Leukämie erkrankt ist und die 72jährige verwitwete Vita sehr einsam ist. Vita nimmt den kranken jungen Mann bei sich auf.

Mal wird aus Lazys, mal aus Vitas Perspektive erzählt. Das ist stilistisch sehr geschickt gemacht und die Autorin Angelika Waldis geht beim schildern des Verlaufs von Lazys Krankheit und der Vertiefung der Freundschaft sensibel und behutsam vor.

Sie erzählt auch die Vorgeschichte, als Lazy in der Liebe zu seiner Freundin aufging, die Krankheit beendete das.

Sie setzt auch Motive ein, wie zum Beispiel das eines Fuchses, der in einer Stele eingraviert ist. Diese Stele befindet sich in der Türkei nahe der syrischen Grenze, wo Lazy und Vita hinreisen.

 

Zu erwähnen sind auch die gut gemachten Dialoge. Eine Stärke der Autorin. Neben dem ernsten Ansatz gibt es auch eine leise Ironie zwischen den Hauptfiguren. Ein Mittel, um überhaupt irgendwie weiterzumachen.

 

Auch wenn der Roman relativ kurz ist, hat man nach der Lektüre das Gefühl 2 besondere Menschen gut kennen gelernt zu haben. Man erfährt von Krankheit und Einsamkeit, aber auch von Verbundenheit.