Rezension

Verdienter Urlaub in Hartwell

The Real Thing
von Samantha Young

Bewertet mit 5 Sternen

Jessica erfüllt ihren Job als Ärztin im Frauengefängnis in Willmington. Ihr liegen die Insassinnen am Herzen und deshalb hält sie auch durch, obwohl ihr soziales Leben in der Stadt nicht sehr ausgeprägt ist. Erst als sie beschließt 3 Wochen Urlaub zu machen, weil sie gefundene Briefe an den Empfänger überbringen möchte. 
Sie mietet sich im Ort Hartwell in einem äußerst nettem Hotel an der Promenade ein. Sofort schließt sie Freundschaft mit der Besitzerin Bailey. Mit Cooper lernt sie einen weiteren Einwohner kennen. Er hinterlässt sofort Eindruck bei ihr und sie flirten auf Teufel kommt raus. Jessica ist es nicht gewohnt, sich so schnell auf andere Menschen einzulassen. 
Die Bewohner von Hartwell lassen sich dadurch nicht aufhalten, sie in ihrer Mitte willkommen zu heißen und ihr zu zeigen, dass man manche Menschen sofort ins Herz schließt und sie damit zu Freunden macht oder zu Familie.
Wie hat es mir gefallen?
Seit ihren Edinburgh Love Stories bin ich ein Fan der Autorin und ich freue mich jetzt schon auf die LLC im Mai in Berlin, dort wird sie auch dabei sein.
Diese neue Serie rund um den Küstenort Hartwell in Delaware ist natürlich anders als die ELS, doch es gibt auch wichtige Gemeinsamkeiten:
Die Autorin stellt immer klar, dass Familie zwar wichtig ist, aber oft auch Freunde Familie sein können. Wie heißt schon der schöne und auch wahre Spruch: "Familie suche ich mir nicht aus, Freunde schon!" Blutsverwandtschaft heißt auch nicht unbedingt Loyalität.
Jessica hat ihr Leben der Medizin verschrieben. Nachdem sie festgestellt hat, dass sie die Chirurgie nicht glücklich macht, hat sie sich auf Allgemein Medizin spezialisiert. Allerdings leidet ihr soziales Leben unter ihrem stressigen Beruf. Ist auch der Arbeitsplatz in einem Frauengefängnis nicht gerade voller Glück und Freude. Sie ist selbstbewusst, stark aber oft alleine.
Cooper dagegen lebt seinen Traum. Seine Bar läuft gut. Seine Schwester und sein Patenkind bedeuten ihm viel. Er hat Freunde, die für ihn einstehen und ihn jederzeit unterstützen.
Als sie Jessica und Cooper das erste Mal treffen, ist gleich klar, dass die Chemie zwischen ihnen stimmt. Jess möchte allerdings nicht so ein Urlaubsflirt sein und Cooper braucht viel Überzeugungskraft. 
Wie immer füllt die Autorin die Geschichte mit Gefühl, Drama und auch ein bisschen Spannung, denn es gibt einen Bösewicht, der sein Unwesen treibt.
Wieder einmal gibt es tolle Nebenfiguren, die die Story zusätzlich beleben und die mich jetzt schon total neugierig auf die weiteren Teile machen.

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