Rezension

Vereint im Kampf, gegen das Böse von oben

Herz des Winters - Madeleine Puljic

Herz des Winters
von Madeleine Puljic

Bewertet mit 3 Sternen

1295: Die Menschheit droht ausgerottet zu werden. Das Echsenvolk Morochai greift aus der Luft an, und mit jedem Angriff löschen sie ein ganzes Dorf aus.

Nun ist es an Daena und ihrem, zunächst nur aus einem Totenschädel bestehenden, Begleiter Berekh, in den Kampf zu ziehen. Allerlei Fabelwesen kreuzen dabei ihren Weg. Nekromanten und Nixenmänner, Lind- und Tatzelwürmer (die ich bisher garnicht kannte), Trolle, Vampire und Magier. Vereint im Kampf gegen den Untergang.

Das Buch beginnt dabei recht amüsant, denn die Vorstellung eines sprechenden, sarkastischen, Menschen (die ihn dabei nicht sehen) beleidigenden Totenschädels, war sehr lustig, auch wenn ich Totenschädel eigentlich garnicht mag. Leider behält es nicht durchweg die Stärke des Anfangs, auch wenn diese zwischendurch immer mal wieder hervorbricht, so zum Beispiel, wenn Daena und Berekh in die luftige Welt der Arkanen reisen. Der Spannungsbogen ist solide, aber eben leider nicht umwerfend. Die Einbringung all dieser Fabelwesen, wobei dabei das Volk der Zlaiku sogar selbst erfunden scheint, lockerte für mich persönlich die Handlung auf und tat ihr gut.

Insgesamt ist der Grundton düster und drückend, abgesehen von einem kleinen Licht, dass gegen Ende des Buches zu flackern beginnt.

Es ist mal wieder ein drei Sterne Buch, weil der richtige Funke zur Geschichte einfach nicht überspringen wollte.