Rezension

Vergiss nicht, dass wir uns lieben

Vergiss nicht,  dass wir uns lieben - Barbara Leciejewski

Vergiss nicht, dass wir uns lieben
von Barbara Leciejewski

Ein Mann und eine Frau finden sich auf einer Insel, verfügen beide über keine Erinnerung und beginnen in dem einzigen Haus auf der Insel ein gemeinsames Leben und entdecken die Liebe.

Den Titel, das Cover und den Klappentext finde ich sehr gelungen. Sie passen sehr gut zusammen und haben in mir definitiv das Interesse an dem Roman geweckt.
Mir gefällt der Schreibstil besonders gut. Er ist so lieblich und wirkt leicht verschörkelt, dabei jedoch keineswegs aufgesetzt oder konstruiert. Er hat mich direkt in die Geschichte der Beiden hineingenommen und es mir ermöglicht, mir jede Situation hautnah engegen zu bringen. Besonders die Beschreibungen der Umgebung finde ich faszinierend. Manchmal konnte ich den Sand und das Meer selbst riechen.

Die Gestaltung der Kapitel finde ich sehr gelungen und die entsprechenden Kapiteltitel passend. Zu Beginn werden die Erzählungen über den Mann und die Frau getrennt gehalten und dem Leser abwechselnd präsentiert. Mitdem sie zueinander finden, findet auch die Erzählperspektive der Beiden zu einer zusammen.
Die Emotionen und Gedanken der beiden Protagonisten werden dem Leser zu jedem Zeitpunkt dargelegt. Daher konnte ich mich in ihre Situation sehr gut einfinden und mit ihnen und dem Geschehen mitfiebern.
In sich ist die Geschichte sehr schön geschlossen, ist stimmig und wirkt auf mich nicht konstruiert und nicht an den Haaren herbeigezogen und nicht zu kitschig. Ich empfinde den Roman als mitreißend, tiefgehend, berührend und zart zugleich.