Rezension

vergnüglich mit Niveau

Happy Family - David Safier

Happy Family
von David Safier

Bewertet mit 5 Sternen

~~Die Familie Wünschmann ist alles andere als glücklich. Emma hat einen kleinen Kinderbuchladen, der mehr schlecht als recht läuft. Eine aussichtsreiche Karriere als Lektorin hat sie zu Gunsten ihrer Familie verpasst. Ihr Mann Frank fühlt sich in seinem Beruf wie in einem Hamsterrad. Er hat Jura studiert um Menschen denen es nicht gut geht zu ihrem Recht zu verhelfen. Nun arbeitet er in einer Bank Einsparmodelle aus. Die pubertierende Tochter Fee wird in der Schule sitzen bleiben, sie weiß nicht so recht etwas mit sich anzufangen. Der 12-jährige Max dagegen ist ein Musterschüler, jedoch extrem schüchtern und unbeliebt bei den Mitschüler.

Plötzlich taucht Lena im Buchladen auf. Sie hat die Karriere gemacht die eigentlich Emma zustand und prahlt auch noch damit. Sie sieht, dass der Laden ziemlich herunter gekommen ist und bietet Emma an, eine Lesung mit Stephanie Meyer zu organisieren. Am Besten sollte sie mit ihrer Familie zu einer Party kommen. Nach harten Kämpfen mit ihrer uninteressierten Familie schafft es Emma doch noch, alle in Filmmonsterkostüme zu stecken und zu der Party zu schleifen. Sie sind die einzigen in Kostümen - wie peinlich. Auf dem Nachhauseweg passiert mit dem Auto ein Unfall und sie treffen auf eine sehr alte Bettlerin am Straßenrand. Diese sieht, dass jeder in der Familie unglücklich ist, holt ein Amulett hervor, sagt eine Zauberformel - und plötzlich sind sie echt in ihren Kostümen. Emma ist ein Vampir, Fee eine Mumie, Max ein Wehrwolf und Frank Frankensteins Monster.

Ein leicht und vergnüglich zu lesender Roman mit einem hohen Niveau und philosophischen Gedankengut. Wie in jedem Safier-Roman gibt es etwas übersinnliches und die Spannung, wie es diese Familie schafft aus ihrer Albtraumwelt wieder in ein normales und hoffentlich dann glückliches Leben zurück finden wird.