Rezension

Verlorene Heimat

Abschied von der Heimat -

Abschied von der Heimat
von Gabriele Sonnberger

Bewertet mit 5 Sternen

sehr gut recherchiert, fesselnd geschrieben, beruht auf wahren Begebenheiten

Düren 1929: die Hungersnot im Rheinland zwingt Erikas Eltern, ihre 5jährige Tochter für ein Jahr zu ihrer Tante nach Hohenfurth in Böhmen zu schicken. Doch es bleibt nicht bei einem Jahr. Erika wächst bei ihrer resoluten und sehr strengen Tante Mimi auf. Mit ihren Schulkameradinnen Emmi und Oli verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Sie engagiert sich im Widerstand und lernt den Marineoffizier Heinz Riedel kennen und lieben, der allerdings fest von Hitler und dem Endsieg überzeugt ist. Erika glaubt an eine glückliche Zukunft. Doch als nach Kriegsende die Tschechen Böhmen besetzen, muss sie ihre inzwischen geliebte Heimat verlassen.

Basierend auf ihrer eigenen Familiengeschichte hat Gabriele Sonnberger diesen Roman geschrieben. Die Handlung ist spannungsgeladen und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Charaktere sind detailliert und authentisch geschrieben. Die historischen Hintergründe und Ereignisse wurden genau recherchiert. So konnte ich das Leben von Erika wie einen Film vor meinem geistigen Auge vorbei ziehen lassen. Mit einem einfühlsamen und leichten Schreibstil führt die Autorin den Leser durch diese Geschichte.

Mein Fazit:

Dieser historische Roman ist absolut lesenswert und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.