Veronique, das Postamt und die Bären
Bewertet mit 4 Sternen
Zum dritten Mal kehrt der Leser in das beschauliche La Riviére mitten in den französischen Pyrenäen zurück. Diesmal steht Veronique im Mittelpunkt. Noch immer ist das Postamt nicht wieder aufgebaut worden und egal wie oft Veronique auch beim Bürgermeister und der Post nachfragt - sie bekommt keine Antworten. Serge Papon, noch immer Bürgermeister, steckt nach dem Tod seiner Frau in einer tiefen Depression und sein Stellvertreter spielte schon immer ein eher Zweifelhaftes Spiel. Als dann auch noch Bären ihr Unwesen treiben, gerät das Dorf endgültig in Aufruhr. Veronique erkennt ihr friedliches Dorf nicht wieder und als wäre das alles nicht schon aufreibend genug, ist der staatliche Bärenbeobachter ein Bild von einem Mann.
Endlich gibt es neue Geschichten aus La Riviére. Ich konnte es gar nicht erwarten, wieder mit den Bewohnern in der Epicerie zu sitzen und ihren Erlebnisse zu lauschen. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Einstieg in diesen Roman nicht so leicht gefallen ist, wie bei den anderen. Insgesamt war die Stimmung nicht so heiter und locker wie bei den anderen Büchern. Ich habe im ersten Drittel wirklich Schwierigkeiten gehabt, dass bekannte Dorf und seine Bewohner wiederzuerkennen. Aber dann hat es doch "klick" gemacht und ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen und war dann viel zu schnell mit dem Buch durch.
Ein angenehm zu lesender Schmöker, der ein wenig zu viel "negative Schwingungen" enthält. Die "Intrigen" werden härter und ein Stück weit auch gefährlicher. Das hat mir nicht so gefallen, mir fehlte ein bisschen die bekannte Gemütlichkeit. Trotzdem hat mit das Buch gut gefallen und ich warte jetzt schon sehnsüchtig auf das nächste Buch!
Aufgrund der im Buch beschriebenen Jahreszeiten würde ich eher sagen, dass es ein Herbst-/Winterbuch ist. Auch die Stimmung ist eher ein wenig dunkler. Ein schöner Schmöker mit sympathischen und skurrilen Charakteren.