Rezension

Verschenktes Potential

Rioja für den Matador -

Rioja für den Matador
von Paul Grote

Bewertet mit 2 Sternen

Eigentlich ist alles da: Ein Journalist, der über eine neue Weinbaugenossenschaft schreiben soll, die aber erheblich angefeindet wird und sich zahlreichen Angriffen ausgesetzt sieht. Der Chefönologe und Geschäftsführer stirbt kurz darauf auf mysteriöse Weise und der Journalist sieht sich selbst zahlreichen Angriffen ausgesetzt. Soweit sind Zutaten für eine spannungsgeladene Geschichte vorhanden. Die Umsetzung allerdings ist nicht so gut gelungen. Die vielen Gedankengänge, die Henry anstellt, die ihn aber kein bisschen weiterführen, die zahlreichen Irrungen und Wirrungen, denen er ausgesetzt ist oder in die er sich freiwillig begibt. Die vielen irrtümlichen Verdächtigungen einerseits, blindes Vertrauen andererseits. Das alles ist nicht recht schlüssig, treibt die Geschichte nicht wirklich voran, bleibt teilweise langweilig. Das Ende dann ein bisschen plötzlich mit ein bisschen zuviel schlechter Geschichte Spaniens eingewoben. Stellenweise viel zu langatmig.