Verschiedene Welten
Bewertet mit 3 Sternen
Ich habe mich schon sehr schwergetan mit dem Lesen der Geschichte von Issa. Ich musste öfters ein Kapitel noch mal lesen oder auch einzelne Seiten, weil es mich sehr verwirrt hat mit den ganzen Namen und den ganzen Menschen das mir das Folgen schwerfiel. Auch die ganzen Verwandten , Cousinen , Cousins und Nachbarn die zu Besuch bei ihrer Oma in Kamerun immer alle auftauchten, fand ich verwirrend. Dann diese schrecklichen Opferrituale. Die darin gipfelten das der Göttin des Meeres eine lebendige Ziege geopfert werden musste , die Issa einige Tage als Haustier hielt , von der dann auch Issa mit aß , das hat mir nicht gefallen und die Schächtung der Ziege fand ich furchtbar.
Issas Geschichte interessierte mich und ich war neugierig, wie sie den Bogen spannte und die Geschichte von 5 Frauen aus ihrer Familie erzählt, die in der Zeit Afrikas von damals vor 100 Jahren bis in die heutige Zeit lebten.
Die verschiedenen Epochen erzählen von Kolonialismus, von Kriegen , Vertreibung, Missbrauch , Vergewaltigungen ,Gewalt und Aids. Dem bunten kamerunischen Leben, die Unterdrückung der Frauen, die Polygamie, das leben der Traditionen und ihrer auch blutigen rituellen Opferrituale.
Issas Geschichte spielt in der Gegenwart, weil sie schwanger ist und Ärger mit ihrer Mutter hat kommt sie aus Frankfurt in das Land ihrer Vorfahren nach Kamerun.
Sie beschreibt flüssig ihre Erlebnisse in Kamerun. Von den Eigenarten und Spleens, Friseurbesuchen, den Alltagserlebnissen und schrägen und auch blutigen Ritualen . Immer wieder dreht es sich um Mutter Erde, der Göttin der weiblichen Kraft , wie sie mit Opfergaben gütig gestimmt werden soll. Finde ich etwas too much und übertrieben. Dinge wie Mutterschaft und Kinderkriegen sind wohl die wichtigsten Themen dort.
Und verdrängen wohl alle anderen Themen in den Hintergrund wie man nichts weiter näheres über ihn erfährt als das er wohl einBlödmann ist und Issa gerne unterdrückt.
Das Buch und Issa konnte mich nicht packen , es plätschert so langatmig vor sich hin . Zu Issa fand ich keine Nähe.