Rezension

Verschiedenheit magisch verpackt

Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei - Katharina Martin

Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei
von Katharina Martin

Bewertet mit 5 Sternen

Nach den Sommerferien ist für Sophie alles anders: sie geht nun in die 5. Klasse an einer neuen Schule, kennt bis auf ihre Grundschul-Freundin Fenja niemanden und weiß noch nicht einmal, ob es einen Magischen in ihrer Klasse gibt. Die Aurora-Gesamtschule ist schließlich bekannt dafür, dass auch Hexen, Werwölfe und Co. hier ihre Kinder zum Unterricht schicken. Doch dann wirbelt ein fliegendes Klassenbuch alles durcheinander und die Ereignisse überschlagen sich. Sophie ist bald Teil einer Gruppe, die Magie anzuziehen scheint, und fast jeder ihrer neuen Freunde hat eine ganz besondere Begabung. Und dann ist da auch noch das Einhorn aus dem nahen Moor, dass spurlos verschwunden ist. Können die Kinder es gemeinsam retten?

 

Was auf den ersten Blick wie ein ganz nettes Fantasy-Abenteuer für Kinder aussieht, entpuppt sich schnell als Buch mit versteckter Botschaft. Zum einen ist da Sophie, die sich in ihrer neuen Schule behaupten muss und das alles unglaublich aufregend und auch ein wenig beängstigend findet. So nach den Ferien und der abgeschlossenen Grundschulzeit ja vielen Kindern: neue Schule, neue Kinder, neue Lehrer und ganz viel Aufregung im Bauch.

Und dann sind da natürlich Sophies neue Freunde: eine Meerjungfrau, die nur mit ihrer Wanne auf Rädern unterwegs sein kann und damit auf viele Hindernisse stößt, ein Werwolf, der mit seinen überstarken Sinnen oft zu viele Eindrücke ertragen muss. Auch eine Hexe und eine Fee sind unter Sophies Freunden. Und allen ist gemeinsam, dass sie oft den Spott und die Ablehnung ihrer Mitschüler, aber auch einiger Erwachsener, erleben müssen. Doch zusammen sind sie plötzlich stark und merken: ich werde gebraucht und bin wichtig!

 

Doch nur allein eine gute Botschaft macht noch kein gutes Buch. Was für Kinder, die ja hier die Zielgruppe sind, viel wichtiger ist: ist das Buch denn auch spannend? Wir finden: und ob! Nachdem die Handlung am Anfang eher ruhig ist und in der Schule spielt, kommt im zweiten Teil, bei der Jagd nach dem verschwundenen Einhorn, richtig Spannung auf! Und so liest sich das Buch sehr flott und am Ende waren wir fast schon ein wenig traurig, dass schon Schluss war. Denn es bleiben auch noch die ein oder andere Frage offen. Da dies hier ja aber der erste Band einer neuen Reihe ist, wird es die Antworten sicher im nächsten Band geben. Wir sind gespannt!

 

Empfehlen kann ich das Buch zum Vorlesen ab ungefähr 7 Jahren, zum Selbstlesen ab 10 Jahren. Einfach, weil es auch nur wenige Illustrationen gibt, was beim Vorlesen nicht stört, für jüngere Selbstleser aber oft noch wichtig ist.