Rezension

Verschwendung von Lesezeit!

Wege der Liebe
von Nora Roberts

Bewertet mit 1.5 Sternen

"Wege der Liebe" handelt von Branna und Fin, die bereits mit 17 eine Liebesbeziehung hatte, doch dann wurde Fin mit dem Zeichen des dunklen Gegners Cabhan gebrandmarkt. Seitdem kann Branna ihrer großen Liebe nicht mehr trauen. Aber der Zirkel hat gemerkt, dass sie nur mit Fin einen Einheit bilden, die es ihnen ermöglicht den dunklen Hexer ein für allemal zu besiegen. Also besinnt sich auch Branna und lässt sich auf die intensive Zusammenarbeit mit Fin ein und die Funken sind schlagartig wieder da.

Was hatte ich mich auf diesen Band gefreut. Bereits im ersten Band war die intensive Spannung zwischen Branna und Fin regelrecht zu spüren, das zog sich zuverlässig in den zweiten Band, so dass ich fest davon ausgegangen war, dass Band 3 vor sexueller Chemie nur so explodieren würde! Dass war auch bitter nötig, da die Liebesgeschichten der neusten Triologie von Nora Roberts bis dato sehr mau waren, da die magische Geschichte offensichtlich im Mittelpunkt stand.

Aber ich wurde bitter enttäuscht. Die erotische Spannung wurde nicht in Ansätzen rübergeredet, die beiden blieben im Zusammenspiel blass, alles was dann tatsächlich die Beziehung zwischen den beiden fördert, ist emotionslos und langweilig erzählt. Stattdessen geht es mal wieder nur um Magie, Magie und nochmal Magie. Damit konnte ich bis jetzt bei Roberts immer irgendwie leben, aber jetzt habe ich genug! Das, was Roberts stark macht, geht vollkommen unter. Stattdessen wird die Geschichte immer abstruser dargestellt, plötzlich können sogar Menschen Zauberkräfte übertragen bekommen und alles wendet sich so unlogisch zum Happy End, dass man nur die Augen verdrehen kann.

Nein, Nora Roberts und ihre magischen Trilogien sind für mich endgültig erledigt. Ihre Familiensagen und ihre Thriller bleiben einfach das A und O. "Wege der Liebe" lässt mich auf jeden Fall sehr enttäuscht zurück, kein einziges Pärchen des Reihe konnte mich wirklich überzeugen und der magische Teil wird irgendwann zäh und unglaubwürdig. Damit bleibt nichts mehr, was man genießen kann und daher gibt es von mir keine Leseempfehlung für diese Reihe!