Rezension

Vertrauen und Verrat

Vertrauen und Verrat
von Erin Beaty

Mich konnte „Vertrauen und Verrat“ von Erin Beaty von Anfang total begeistern. Erwartet man am Anfang noch eine Geschichte in der es „nur“ um Zwangsheiraten geht, merkt man beim Lesen schnell, dass hier viel mehr zwischen den Buchdeckeln steckt. Dank Wendungen und Enthüllungen ist man total gefesselt, und dabei schafft die Autorin einen wunderbaren Mix aus Abenteuer, Romantik und Humor. Absolut lesenswert!

In Demora sind die meisten Ehen arrangiert, aus Liebe zu heiraten wird nicht gern gesehen. Sage verliert als Kind ihre Eltern und muss daher bei ihrer Tante aufwachsen. Als ihr Onkel sie zur Kupplerin schickt ist sie wenig begeistert und wehrt sich, sie glaubt nicht an vereinbarte Ehen. Als die Kupplerin ihr eröffnet, dass sie ihr Lehrling wird ist Sage zunächst gespaltener Meinung, doch schnell wird ihr klar, dass eine viel größere Sache dahintersteckt und Demora in Gefahr ist.Man merkt von der ersten Seite an, dass Sage ein starker Charakter ist, der weiß was er will, aber einfach noch nicht den Weg gefunden hat um das durchzusetzen. Vor allem am Anfang hat mich ihre Herkunft und die Familienverhältnisse von ihrer Tante und ihrem Onkel sehr berührt. Wobei ihr Onkel sehr stark bestimmen will wohin Sages Weg geht, daher ist es unausweichlich, dass hier Differenzen entstehen. Doch glaubt man zunächst, dass dieser Zwist im Mittelpunkt der Geschichte steht, so ändert sich das schnell. Die Kupplerin, ihr Lehrling Sage und die Bräute für das kommende Concordium, einer Art Hochzeitsbasar, machen sich auf dem Weg zu eben diesem und dabei wird schnell klar, dass nicht alles nach Plan läuft.
Neben Sage erfahren wir in anderen Kapitel die Geschichte von Ash Carter und Alex Quinn. Beide dienen dem König in seiner Armee und müssen dafür sorgen, dass die unsicheren Grenzen weiterhin ihr Land Demora beschützen. Doch natürlich kommt es zu einem Überfall und damit zu verheerenden Folgen, bei denen die sogenannten Kimisaren eine entscheidende Rolle spielen.
Natürlich treffen die beiden Handlungsstränge aufeinander und dabei merke ich mal wieder, wie spannend ich es finde, wenn wir von mehreren Protagonisten die Gedanken um Gefühle kennen. Dadurch ist man als Leser immer sehr nah dran und fiebert den Ereignissen entgegen, und natürlich rauft man sich die Haare, wenn die Protagonisten mal wieder nicht das tun, was das Beste für sie wäre. Dadurch baut sich unheimlich viel Spannung auf, und man möchte eigentlich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es gibt so viele Wendungen, Enthüllungen und schnelle Gefechte, dass einem manchmal der Atmen stockt. Und obwohl es keinen Cliffhanger am Ende gibt, will man trotzdem weiterlesen und wissen wie Sages Geschichte weiter geht.
Fazit: 
Mich konnte „Vertrauen und Verrat“ von Erin Beaty von Anfang total begeistern. Erwartet man am Anfang noch eine Geschichte in der es „nur“ um Zwangsheiraten geht, merkt man beim Lesen schnell, dass hier viel mehr zwischen den Buchdeckeln steckt. Dank Wendungen und Enthüllungen ist man total gefesselt, und dabei schafft die Autorin einen wunderbaren Mix aus Abenteuer, Romantik und Humor. Absolut lesenswert!