Rezension

verwirrend

Die stille Tochter - Gard Sveen

Die stille Tochter
von Gard Sveen

"Die stille Tochter" - der Titel - wer war diese? Und fängt die Verwirrung schon an, die mich das ganze Buch beim Lesen begleitet und gestört hat. Am Anfang musste ich mir sogar eine kleine Zeittabelle aufschreiben, wann, welche Personen die Hauptrolle spielen.
Christl fand ich zu Beginn mit der Flucht sehr mutig, aber dann war sie doch sehr hilflos und hat sich an die Männer gehalten, weil sie ihre Famlie verloren hat. Tommy Bergmann als Aufklärer war sehr mutig und hat viel Licht in die verworrenen Verhältnisse geworfen. Die zeitweiligen Zusammenfassungen von ihm waren gut für ein bisserl mehr Überblick, den ich eigentlich im ganzen Roman nie hatte - Vielleicht nur bei der ersten überraschenden Szene, die mir noch am besten von diesem Thriller gefallen habt.
Der Stil war sehr nüchtern, ernst, der Text voller Fakten, ohne Gefühle, ohne Schilderungen. Ein Buch, das volle Konzentration fordert, keine angenehme Unterhaltung und keine erholsame Entspannung. Nein, dieser Autor hat mich wieder enttäuscht!