Rezension

Verwirrend und langatmig

Die Leben der Elena Silber - Alexander Osang

Die Leben der Elena Silber
von Alexander Osang

Bewertet mit 2 Sternen

Anfang des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber und flieht mit diesem 1936 nach Berlin, als die politische Lage in der Sowjetunion gefährlich wird. In Schlesien überleben sie den Zweiten Weltkrieg, aber dann verschwindet Robert in den Wirren der Nachkriegszeit, und Elena muss ihre vier Töchter alleine durchbringen. Sie sollen den Weg weitergehen, den Elena begonnen hat zu gehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Doch stimmt diese Geschichte, wie Elena sie ihrer Familie immer wieder erzählt hat?
2017, mehr als zwanzig Jahre nach Elenas Tod, macht sich ihr Enkel, der Filmemacher Konstantin Stein, auf den Weg nach Russland. Er will die Geschichte des Jahrhunderts und seiner Familie verstehen, um sich selbst zu verstehen.

Ich liebe die russische Geschichte, vor allem alles um Katharina die Große. Aber dieses Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Ich fand es teilweise so verwirrend, dass ich Textpassagen zweimal lesen musste. Für einen wirklichen Lesegenuss war es mir auch viel zu langatmig, teilweise war es so zäh, dass ich nur zwei Seiten schaffte.
Warum ich es trotzdem zuende gelesen habe? Ich hatte bis zur letzten Seite gehofft, der Zauber der russischen Geschichte kommt doch noch auf. So hat mich das Buch leider nicht abholen können und nicht unterhalten.