Rezension

verwirrender Krimi

Mord auf dem Atlantik - Rhys Bowen

Mord auf dem Atlantik
von Rhys Bowen

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt: Molly Murphys Freund Captain Daniel Sullivan ist zwar auf Kaution aus dem Gefängnis entlassen worden, aber immer noch weit davon entfernt, seinen Namen reinzuwaschen. Seine miese Laune sorgt dafür, dass Molly eine Auszeit braucht und nicht widerstehen kann, als das Schicksal ihr eine Chance gibt, nach Hause nach Irland zurückzukehren. Tommy Burke hat sich in vielen Jahren am New Yorker Theater eine goldene Nase verdient, jetzt will er seiner in Irland zurückgebliebenen Schwester etwas davon zukommen lassen. Zumindest, wenn Molly es schafft, die verschollene Frau in Irland aufzuspüren und dabei dem Haftbefehl zu entgehen, der sie damals zur Flucht nach New York zwang. Das kann doch nicht so schwer sein, oder? Doch als schon auf der Überfahrt eine berühmte Schauspielerin spurlos verschwindet und ihr Dienstmädchen ermordet wird, weiß Molly, dass sie bereits mittendrin in einem neuen Fall ist Meinung: Das hier ist Teil sechs der Molly Murphy Reihe. Ich kannte diese Reihe nicht und habe somit mit diesem Teil begonnen. Leider muss ich sagen, das sehr wenig von den vorherigen berichtet wird, daher lernt man die Charaktere schwer kennen. Z.B. Daniel- woher kennen sie sich, was wurde ihm vorgworfen weil er im Gefängnis war und was verheimlicht Molly vor ihm, was er nicht erfahren soll? Ich mochte Molly, denn sie gibt nicht auf und setzt sich durch, obwohl sie es für ihre Zeit schwer hat. Ich denke, es spielt in den Jahren zwischen 1920-1940, denn die Beschreibungen rund um herum, erwecken den Eindruck dieser Zeit. Molly jedenfalls ist auf dem Weg nach Irland und schliddert von einer Misere in die nächste. Erst der Rollentausch mit Oona, dann ist sie die verdächtige an dem Mord deren Dienstmädchen Rose, dann kommt Waffenschmuggel dazu, die Bruderschaft die im Geheimen in Irland hantiert, sie findet ihre Brüder wieder, muss sich vor einem alten Gegner verstecken und dann ist da noch natürlich die Suche nach Tommys Schwester. Erst habe ich gedacht, wie bitte kann man sich soetwas ausdenken? So verworren, soviele verschiedene dinge aufeinmal?? Aber je länger man liest, desto besser wird es. Es ist schon echt genial wie es sich alles miteinander verwebt und wie Molly von einem Tatort zum nächsten schlidert. Und das dann so ziehmlich alles irgendwie miteinander zu tun hat, ist echt genial. Aber man muss echt dran bleiben und gut aufpassen, ansonsten ist man echt verwirrt und kommt durcheinander. Natürlich geht alles gut aus, aber dennnoch finde ich das Ende alles andere als gut gewählt. Für mich bleiben zu viele Fragen offen. Was wurde aus dem Verräter Fitzpätrick? Was passiert mit Tommy und seiner Schwester? Kommt Daniel frei oder muss er wieder ins Gefängnis? Ist der Inspecktor immer noch hinter Molly her, ist sie weiterhin die Tatverdächtige im Mordfall Rose? usw.... Vielleicht wird ja einiges im nächsten Band aufgeklärt, aber ich bezweifele es. am Anschluss gibt es noch wichtige Daten über Irland und das finde ich toll- Einige Infos, die leerreich sind und interessant. Wichtig vielleicht: Irland und der Kampf um Unabhängigkeit ist hier ein interessantes Thema, welches gut mit eingebaut wurde. Alles in allem habe ich die Geschichte sehr gemocht, sie war spannend, gut recherchiert und interssant.