Rezension

Verwirrendes Spiel um Macht

Ins blanke Messer - Luc Deflo

Ins blanke Messer
von Luc Deflo

Bewertet mit 3 Sternen

Klapptext:
In einem Wald wird die Leiche eines Drogenfahnders gefunden, das Gesicht haben die Täter mit Salpetersäure verätzt. Als kurz darauf ein verdächtiger Marrokaner ums Leben kommt, kocht die Stimmung in der Bevölkerung hoch. Der Polizeipsychologe Dirk Deleu und sein Freund, Untersuchungsrichter Jos Bosmans, versuchen, die Lage zu beruhigen. Doch Intrigen innerhalb der Polizei machen ihnen zu schaffen. Nach einer Unachtsamkeit wird Deleu vom Dienst suspendiert. Kann er im Alleingang den Kreislauf der Gewalt durchbrechen?

Meine Meinung/ Inhalt:
Das dritte Buch von Luc Deflo handelt um Drogenbosse, Politiker und deren Macht in der Gesellschaft. An sich ein zeitig aktuelles Thema, das man gut gestalten kann. Jedoch finde ich, dass dies Luc Deflo nicht wirklich gelungen ist. Er hat sehr verquere und komische Handlungen gestaltet, die sich teilweise gar nicht erschlossen haben und erst zum Schluss zum "Aha-Effekt" führten.
Jos Bosmans und Dirk Deleu sitzen zwischen den Stühlen. Auf der einen Seiten die rechtsextremen Politiker auf der anderen marrokanische Jugendliche unter Mordverdacht. 

Jedoch wird am Ende klar, dass nicht alles so ist, wie es scheint.

Was mir ebenfalls nicht gefallen hat, ist, dass Dirk Deleu wieder (zum gefühlten 10 Mal) suspendiert wird und sich nicht mit Ruhm bekleckert, sowohl beruflich wie auch privat. Was ihn im ersten Buch noch einigermaßen sympathisch machte, nervt im dritten Buch immens und wirkt unsympathisch.

Mein Fazit:
Das Buch war eher ein Griff ins Nichts Gute Idee gehabt, aber schlecht und verwirrend umgesetzt. Schade!