Rezension

Verzaubert durch eine wunderschöne, poetische Sprache

Der Ozean am Ende der Straße - Neil Gaiman

Der Ozean am Ende der Straße
von Neil Gaiman

Bewertet mit 4 Sternen

Ein Mann kehrt wegen einer Beerdigung an seinen Geburtsort zurück... Er ist im mittleren Alter und hat irgendwann und irgendwo auf seinem Lebensweg seine Träume verloren. Er lebt eben so vor sich hin wie so viele andere Menschen auf dieser Welt.
Doch der Besuch erinnert ihn an seine Kindheit und an Dinge, die er in einem Sommer erlebt hat, die eigentlich gar nicht hätten geschehen dürfen... Lettie Hempstock, ein Mädchen aus seinem Ort, führte ihn damals an den Teich ihres Hauses und erzählte vom großen Ozean, der dieser Teich in Wahrheit sein sollte. Aber das geht doch gar nicht, oder doch?

Neil Gaiman hat einen wunderschönen, poetischen und vielschichtigen Fantasyroman geschrieben. Wer hier einen normale Geschichte erwartet, über ein Kind, das seltsame Dinge sieht- dem sei gesagt: So einfach ist das nicht! Wir als Leser erfahren nie den Namen des Jungen und doch tauchen wir durch die Ich-Erzählperspektive ganz tief hinein in die Gedanken- und Traumwelt des Siebenjährigen. Man ist sich einfach nie sicher, was nun der Fantasie des Kindes entspringt und was Realität ist- wunderbar!

Fazit: Ein zauberhafter Fantasyroman für Fans von Alice im Wunderland oder ähnlichen Büchern mit der einzigen kleinen Schwäche, dass das Buch durch seine recht verwirrende Handlung und Zeitsprünge zu wenig in meinem Kopf hängen geblieben ist.