Rezension

Verzaubert von den Revenants

Von der Nacht verzaubert - Amy Plum

Von der Nacht verzaubert
von Amy Plum

Inhalt:
Als Kate Merciers Eltern bei einem tragischen Unfall sterben, zieht sie zusammen mit ihrer Schwester Georgia zu den Großeltern nach Paris. Jede versucht auf ihre eigene Weise, ihr altes Leben und ihre schmerzvollen Erinnerungen hinter sich zu lassen. Während Georgia sich in das Nachtleben stürzt, sucht Kate Zuflucht in ihren Büchern - bis sie eines Tages Vincent trifft, der es schafft, ihren Schutzpanzer zu durchbrechen. Bei Spaziergängen entlang der Seine und durch die spätsommerlichen Gassen von Paris beginnt Kate, sich in ihn zu verlieben - nur um kurze Zeit später zu erfahren, dass Vincent ein Revenant ist. Die Liebe der beiden steht unter einem schlechten Stern: Vincent und seine Freunde sind in einen jahrhundertealten Kampf gegen eine Gruppe rachsüchtiger Revenants verstrickt. Schnell begreift Kate, dass ihr Leben niemals wieder sicher sein wird, wenn sie ihrem Herzen folgt.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen, weil es mich total gefesselt hat. Die Geschichte ist total neu. Revenants, also Menschen, die anderen Leuten das Leben retten, in dem sie selber sterben, gab es vorher einfach noch nicht und diese Idee ist einfach unendlich gut. Die Spannung des Buches ist meiner Meinung nach gut aufgebaut. Es gibt ein bisschen Action und auch einige Kampfszenen. Natürlich gibt es eine verfeindete Gruppe, aber das muss natürlich auch sein, sonst würde total der Pepp fehlen.
Ich finde gut, dass hier auch eine neue Art erschaffen wurde und als Gegner nicht irgendwelche Vampire oder ähnliches genutzt wurden.

Auch die Liebesgeschichte ist gut strukturiert. Es gibt Höhen und Tiefen, die verständlich sind und das Ganze nicht zu kitschig wirken lassen (auch wenn das Ende vor Kitsch nur so trieft).

Die Geschichte spielt in Paris, was ich total toll finde. Ich LIEBE Geschichten, die in Paris spielen, weil da einfach nochmal der totale Romantik Flair aufkommt. Teilweise bekommt man auch noch etwas Wissen über Geschichte und Kunst - das finde ich wirklich sehr gut gelöst :)

Es gibt aber auch Kleinigkeiten, die mich etwas stören. Ich denke, dass man fast bei jeder meiner Rezensionen diesen Kritikpunkt liest, weil ich das wirklich bei vielen Büchern schlecht gelöst finde und zwar sind mir die Protagonistinnen fast zu perfekt. Kate kann mal wieder alles und schafft auch alles zum richtigen Zeitpunkt und sofort (ich will nicht auf bestimmte Situationen eingehen, weil ich dann zu viel verraten würde). Das passt mir irgendwie gar nicht. Ich finde da zum Beispiel Charlotte um einiges sympathischer, weil sie irgendwie viel verletzlicher als Kate wirkt und somit irgendwie menschlicher auf einen wirkt (obwohl Charlotte ja nicht mal menschlich ist :D ).
Auch die Schwester Georgia ist für mich sympathischer, weil sie einfach das junge, spritzige Großstadtmädchen von nebenan ist. Kate ist mir da irgendwie zu fein geschliffen und zu makellos.

Das ist der Grund warum ich einen Stern abziehe. Das Buch bekommt aber immer noch 4 Sterne von mir! :)