Viel ersponnen aber ich fand es ganz nett
Bewertet mit 4 Sternen
„Gebt mir etwas Zeit – HB“ ist ein Buch aus der Feder des Autors und Komikers Hape Kerkeling.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wurde es vom Autor selbst. Ich fand das sehr gut, kein anderer hätte das Buch so einlesen können.
Ich fand es interessant, wie Hape in der Corona Zeit darauf gekommen ist, Ahnenforschung zu betreiben. Er führt im Buch auch die dazu gehörenden Plattformen an. Ich würde so etwas nicht veranstalten, dazu wäre mir mein Geld zu schade. Aber lustig, wenn er das gemacht hat und was so alles herausgekommen ist.
Die Geschichten, die Hape erzählt, sind natürlich alle erfunden, was er auch zugibt. Keiner weiß, was früher so genau passiert ist.
Die Geschichte mit Duncan fand ich schön und tragisch zugleich. Das war noch etwas, von Hape persönlich.
Die anderen Geschichten fand ich teilweise auch zu durcheinander. Da war man mal hier mal da und dann wieder dort. Eine lineare Erzählung hätte mir da besser gefallen. Es wäre einfacher zu hören gewesen.
An sich humorvoll war das Buch jetzt nicht. Wer Hapes Komik hier erwartet, wird wohl enttäuscht werden.
Ich fand das Buch sehr interessant und spannend. Gerade die Geschichte seine Oma Bertha, die ja Zeit ihres Lebens sehr geheimnisvoll gemacht hat. Schön war die Stelle, als Hape feststellte, dass seine Oma in der Demenz das erste Mal die Wahrheit sagte und er nur über sie gelacht hat. Tja, die Wahrheit ist manchmal unglaublich.
Ich muss sagen, ich bin jetzt kein Fan von der Komiker-Person Hape Kerkeling. Aber ich mag ihn als normalen Menschen sehr. Daher hat mir das Buch schon ganz gut gefallen. Meiner Meinung nach wäre übertriebener Humor hier fehl am Platz gewesen.
Etwas mehr geordnet hätte mir das Hörbuch noch besser gefallen.