Rezension

Viel erwartet, wenig bekommen

Große Gefallen -

Große Gefallen
von Lillian Fishman

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:
„Eve ist queer, jung, lebt in Brooklyn und ist mit einer Frau zusammen. Dann lässt sie sich auf eine Affäre mit einem Hetero-Paar ein: Nathan und Olivia. Die Dreiecksbeziehung entwickelt sich schnell von einem unverbindlichen und vermeintlich selbstbestimmten Abenteuer zu einem Machtspiel. Nathan beginnt, die zwei Frauen zu manipulieren und gegeneinander auszuspielen. Im Ringen um Nathans Zuneigung erlebt Eve ein sexuelles Erwachen, bei dem sie es genießt, ihre eigenen Grenzen immer wieder zu überschreiten. Bis sie vor der Frage steht, welchen Preis sie für die ultimative Erfüllung zu zahlen bereit ist.“

Schreibstil/Art:
Der vielversprechende Anfang ließ mich euphorisch zurück. Gebangt las ich Eves Gedanken und verfolgte ihr Sexabendteuer. Der moderne Schreibstil und die Handlung in der Weltmetropole New York beflügelten die Atmosphäre und kreierten ein vollkommen realistisches Bild. 

Doch die Dreiecksbeziehung driftete ab, angefangene Stränge spielten bald keine Rolle mehr, zudem erschwerte die Tatsache, dass Gesprochenes nicht in Anführungszeichen gesetzte gewesen ist. Die 256 Seiten ließen sich dadurch mühselig, langsam und auch langweilig lesen. Ich konnte irgendwann einfach weder Gedanken noch die Kommunikationen untereinander und/oder Beschreibungen voneinander unterscheiden.

Fazit:
Die nicht wirklich überzeugende und aufklärende Auflösung enttäuschte mich zudem extrem. Ich habe den Sinn hinter dieser Geschichte vergeblich versucht zu verstehen. 

Eine provokante und zum Teil derbe Lektüre die zwar fordert aber auch langweilt. Weder wirklich informativ noch interessant. Schade!