Rezension

Viel Geschichte, in spannender Verpackung.

Tödliche Inschrift - Annemarie Albrecht

Tödliche Inschrift
von Annemarie Albrecht

Bewertet mit 4 Sternen

Innsbruck: Regierungssitz Maximilian I. im 15. Jahrhundert. Ein fanatischer Killer und eine Gesellschaft, die durch den Kaiser gefördert wurde und wieder auflebt. Professor Günter Lehner erhält den Posten im Stadtarchiv von Innsbruck. Kurz nachdem er seine neue Stellung angetreten hat, wird im goldenen Dachl, dem Wahrzeichen der Stadt eine grauenhaft verstümmelte Leiche entdeckt. Lehner ist zufällig in der Nähe des Schauplatzes. Schon bald wird Lehner bei den Ermittlungen hinzugezogen, da sich herausstellt, dass die Ursache des Mordes in der Vergangenheit liegen könnte. Während sich Lehner mit der Geschichte des Landes Tirol, mit der Stadt Innsbruck und Kaiser Maximilian I. auseinandersetzt, geschehen weitere Morde. Auf der Suche nach dem Killer tauchen die Kriminalisten, Lehner und die Theologiestudentin Alana Mengel immer mehr in die Geschichte Tirols und die Geschicke der Kaiserfamilie ein. Lehner zieht das dunkelste Geheimnis um den letzten Ritter, Maximilian I. ans Tageslicht und lässt Innsbruck in den Grundfesten seiner Geschichte erschüttern. Er und Alana laufen mit der Zeit um die Wette und dem Killer direkt in die unbarmherzigen Arme.

Hier wird man mit Geschichte bombardiert. Da muss doch was hängen geblieben sein. Die Morde in der Jetztzeit sind aus dem "Frust" eines Geschichtlichen Nachfahren entstanden und werden sehr blutrünstig ausgeführt. Man merkt, dass für den Roman vor Ort recherchiert wurde. Was mich etwas irritiert hat, ist das abrupte Ende. Dafür, dass das Buch von einer Einsteigerin in der Welt der Autoren ist, hat es mir sehr gut gefallen. Bin schon gespannt neues zu lesen von Orten, die ich auch kenne.