Rezension

Viel Rauch, wenig Inhalt

Kingdoms of Smoke 2 - Dämonenzorn - Sally Green

Kingdoms of Smoke 2 - Dämonenzorn
von Sally Green

Bewertet mit 3 Sternen

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, der Vorgänger ist ja noch nicht allzu lange her. Band 1 hat mir schon nicht so sehr gefallen, weil es unglaublich vorhersehbar war, aber hier war noch weniger los.

Zunächst sind die fünf Protagonisten zusammen unterwegs, doch sie werden schon bald getrennt, sodass man wieder mehrere Schauplätze hat.

Obwohl Catherine unschuldig ist, geben viele Pitorianer der fremden Prinzessin die Schuld an dem Krieg, den ihr machtgieriger Vater ins Land gebracht hat. Es heißt, sie stecke mit ihnen unter einer Decke und nun ist auch ihr Verlobter, der pitorianische Prinz Tzsayn nicht mehr an ihrer Seite, um sie zu verteidigen. Catherine setzt sich also für dieses Land ein, in dem man ihr mit so viel Misstrauen begegnet, zum einen, weil sie den Menschen helfen möchte, aber auch, weil sie keine andere Wahl hat. Da sie für diesen Kampf viel Kraft braucht, greift sie gelegentlich mal zu dem besonderen Dämonenrauch, der sie stärkt ... man kann sich vielleicht denken, wozu das führt. Ihr treuer Leibwächter Ambrose ist noch immer total verliebt in sie, aber auch eifersüchtiger denn je. Seit dem Tod seiner Geschwister ist er ziemlich verbittert und Catherine ist alles, was ihm noch bleibt. Die Beziehung der beiden fand ich aber nicht besonders romantisch, weil Ambrose so besitzergreifend ist.

Auch die Liebe von Edyon und March konnte mich nicht wirklich überzeugen. Marchs Geheimnis steht noch zwischen ihnen, aber der verliebte und unfassbar naive Edyon vertraut ihm blind. March hat also Schuldgefühle, weil er Edyon inzwischen schon so gern hat und ihn nicht belügen möchte und Edyon ist voller Hoffnung und Liebe. Ganz interessant war dann die Perspektive von Tash, die ihren besten Freund und Begleiter verloren hat und deren Leben auf den Kopf gestellt ist. Sie war immer Dämonenjägerin, aber nun beginnt sie, mehr über diese unerforschten Wesen zu erfahren.

Ein paar Hofintrigen, neue Erkenntnisse über Dämonen, Kämpfe und ein bisschen Liebesdrama. Auf 440 Seiten ist erstaunlich wenig passiert, es gibt nur ein paar Highlights, dafür mehr Geplänkel dazwischen.

Fazit
"Kingdoms of Smoke - Dämonenzorn" war nicht besonders spannend. Es ist einfach nicht besonders viel passiert und die Charaktere konnten mich auch nicht überzeugen.