Rezension

Viel verschenktes Potenzial...

The School for Good and Evil - Soman Chainani

The School for Good and Evil
von Soman Chainani

Sophie warten seit Jahren darauf, vom Schulmeister gekidnappt und in die Schule der Guten gebracht zu werden. Doch als es soweit ist, wird alles ganz anders als erwartet. Während ihre beste Freundin, die hässliche Agatha, in die Schule der Guten kommt, muss Sophie in die der Bösen. Zuerst versuchen die beiden alles, um wieder nach Hause zu kommen, oder zumindest ihre Plätze zu tauschen. Doch nach und nach fühlen sich beide in den für sie ausgewählte Schulen immer wohler...

"The School for Good and Evil - Es kann nur eine geben" ist der Auftakt der besonders in Amerika stark gehypten Reihe von Soman Chainani.

Besonders das Cover hielt mich lange Zeit immer wieder vom Kauf des Buches ab. Ich weiß, es ist absolute geschmackssache, aber ich finde es ganz furchtbar. Die beiden Anime-artigen Mädchenbilder passen überhaupt nicht zum Rest und zerstören den, meiner Meinung nach sogar recht hübschen, Hintergrund mit den Schlössern total.
Trotzdem muss man sagen, dass das Cover ziemlich gut zum Inhalt passt und auch viele Details daraus abbildet.

Die Grundidee dagegen, konnte mich schon vom Klappentext her sehr überzeugen. Ich liebe Märchenadaptationen, hatte hier aber doch etwas anderes erwartet und wurde an einigen Stellen doch etwas enttäuscht. Denn wirklich viel Märchen befindet sich, außer der Tatsache, dass Gut gegen Böse kämpft, nicht im Buch.

Die Geschichte beginnt etwas schleppend, spitzt sich zum Ende jedoch so stark zu, dass es kaum noch möglich ist, zu erkennen, wer mit wem auf einer Seite steht. Ständig (und teilweise völlig ohne Grund) ändern die Figuren ihre Meinung über irgendwen. Teilweise befinden sich meiner Meinung nach sogar grobe Logikfehler im Buch.

Alles in Allem ist "The School for Good and Evil" ein von der Thematik her interessantes, in der Umsetzung aber eher schwaches Buch. Da es sich auf Grund der Länge und einigen langatmigen Szenen auch nicht wirklich als Buch für "Zwischendurch" eignet, gibt es keine Leseempfehlung von mir.