Rezension

Viel zu viele Details

Die Lotosblüte
von Hwang Sok-Yong

Bewertet mit 3 Sternen

Puh, also das war wirklich anstrengend. Ich hatte große Erwartungen an das Buch, die leider nicht erfüllt wurden. Chong wird im Alter von 15 Jahren an einen 80-Jährigen Chinesen als Konkubine verkauft. Doch dort bleibt sie nicht lange und wird immer wieder weiterverkauft. Wir begleiten Chong auf ihrer langen Reise. 

Anfangs hat mir das Buch noch gut gefallen. Man leidet mit Chong mit, da sie sehr viel Brutalität und sexuelle Misshandlungen erleiden muss. Mit der Zeit wird das Buch sehr viel politischer und es wird mühsam es zu lesen. Es handelt sich um ein 600 Seiten schweren Wälzer und für mich Bestand das Buch ab der Hälfte überwiegend aus Längen, sodass ich nur noch quergelesen habe und nicht das Gefühl hatte etwas zu verpassen. Insgesamt war mir der Schreibstil viel zu detailreich und das machte es mühsam der wesentlichen Geschichte zu folgen. Leider hat mich das Buch auch in eine Leseflaute geworfen. 

Nichtsdestotrotz würdige ich dieses literarische Werk, das wichtige koreanische Geschichte erzählt. Vielleicht war es für mich einfach nicht die passende Zeit es zu lesen.