Rezension

Viele Leichen an einem spektakulären Handlungsort

Der Eisbrecher -

Der Eisbrecher
von Amy McCulloch

Bewertet mit 3 Sternen

Meine Gedanken zu dem Roman:

Diesmal möchte ich mit dem Nachwort der Autorin beginnen. Auf den letzten Seiten erzählt sie dem Leser, wie sie zu der Idee zu diesem Roman gekommen ist. Sie berichtet von ihrer abenteuerlichen Reise zur Antarktis und von der Menschen, die ihr bei ihrem Projekt zur Seite gestanden haben. 

Eine sehr sympathisch wirkende, angenehme Person. Von daher tut es mir schon fast leid, über meine eher negativen Erfahrungen mit diesem Roman zu berichten. Leider hat mich die Geschichte nicht packen können.

Amy McCulloch´s Story erzählt von einer jungen Frau Olivia, einem angehendem Finanzgenie, die erst vor einem Jahr einen erfolgreichen, selbstsicheren Aaron kennengelernt hat und mit ihm eine glückliche Beziehung führte. Aaron hat eine großartige Idee: Auf dem Schiff, das die abenteuerliche Reise zur Antarktis anbietet, eine einmalige Kunstauktion zu veranstalten. Es geht dabei um einen kürzlich verstorbenen, großartigen Maler, den Aaron bekannt gemacht hat. Diese Auktion ist ein großer Schritt in der Finanz- und Kunstwelt. Olivia soll ihrem Freund zur Seite stehen und bei der Abwicklung von Geschäften behilflich sein. Doch als das Schiff aufbricht ist Aaron nicht auf dem Schiff, er ist unauffindbar. Gleich darauf passieren eine Reihe unerklärlicher Dinge, die Olivia Angst machen und Sorgen bereiten. Es bleibt nicht harmlos, und da es hier sich um einen Thriller handelt, regnet es Leichen...

Vom Plot her hat mich der Roman sehr angesprochen. Vor allem auch, weil das Thema Kunst in der Thrillerwelt doch recht selten vorkommt. Allerdings konnte mich die Erzählung nicht packen, es mangelte auch nicht an überraschenden Wendungen, doch die Erzählart war mir zu ruhig, zu gelassen für einen actionreichen Thriller. Der Einstieg in die Geschichte hat außerdem viel zu lange gedauert, bei 20% des EBooks dachte ich schon, dass ich die Segel streiche. Doch dann wurde es zum Glück etwas lebhafter. Positiv ist zu vermerken, dass der Roman flüssig und zugänglich geschrieben ist, und lässt sich sehr leicht lesen. Da der Handlungsort recht spektakulär ist, kann ich mir vorstellen, dass die Geschichte doch einigen Lesern gut gefallen würde. Für mich war es leider, nur ein mittelmäßiges Vergnügen, daher gibt es von mir 3 Sterne.