Rezension

viele Schwachstellen und zu Gläsern

Arclight - Niemand überlebt die Dunkelheit - Josin L. McQuein

Arclight - Niemand überlebt die Dunkelheit
von Josin L. McQuein

Bewertet mit 3 Sternen

Die Welt besteht aus 3 Dingen:
dem Arclight
dem Grau
und der Dunkelheit

Klappentext

Die Welt ist in völliger Dunkelheit versunken. Nur die „Arclight“, eine undurchdringliche Lichtkuppel, schützt die letzten Überlebenden vor dem Grauen der ewigen Nacht. Denn draußen lauern sie … die Seelenfresser. Wer ihnen in die Hände fällt, wird einer von ihnen oder stirbt. Allein Marina überlebte eine Begegnung mit den furchtbaren Wesen. Doch der Preis dafür war hoch: Von den zwölf Rettern, die auszogen, um sie zu suchen, kehrten nur drei zurück. Und die schwer verletzte Marina hat jede Erinnerung verloren. Seitdem spürt sie den Hass der Hinterbliebenen, ihre Abscheu, ihre Angst. Denn niemand entkommt der Dunkelheit, der nicht selbst ein Teil von ihr ist … Und die Seelenfresser suchen Marina, testen immer wieder die Grenzen des Lichtwalls und brechen schließlich durch!

Charaktere

Marina ist ein verwirrter Charakter. Sie weiß, das sie nicht hier her gehört. Sie fühlt es, das sie anders ist. Aber sie kann sich nicht erinnern!
Aufgrund dieser Konstellationen war mir in der Geschichte sehr schnell klar, wo ich sie einordnen muss und empfand deshalb ihre Person als Oberflächlich. 

Erst im letzten Drittel wurde mehr zu ihrem Charakter offen gelegt und es wurde tiefer gegraben.

Tobin ist ein bzw. soll ein Quertreiber sein. Auch dies ist schnell klar auch wenn er sehr schnell zu einem Jungen mutiert, der sich Marina anvertraut und Dinge offen legt, was ein solcher Charakter nicht tun würde. 

Diese Zwiespältigkeit machte ihn aber wiederum sehr sympathisch, so das er mein Lieblingscharakter durch die ganze Geschichte wurde.

Reue erschien mir von Anfang an ans als stur und sehr dominant. Nur das was er möchte zählt, alles andere ist ihm egal. Auch wenn er aufopfernd handelte, so hat er doch noch einen Dorn in die bisherigen Wunden getrieben und deutlich gemacht, das dies nicht sein Wunsch war.

So einen Charakter brauchte die Geschichte zwar, konnte mir aber nicht ans Herz wachsen.

Meinung

Eine interessante Storie, die mir aber von Anfang an zu gläsern war!
Schnell wurde mir klar, wo die Geschichte hinführen wird und die Charaktere haben ihr übriges verraten. So hatte die Storie für mich leider keinerlei "Aha-Effekte", wie ich sie eigentlich gerne erlebe und mich eines besseren belehren lasse.

Auch die Emotionen, durch die eingebaute Liebesgeschichte/n waren für mich nichts unvorhersehbares. 

Erst im letzten Drittel, als wir aus dem Arclight in die Dunkelheit gehen, konnte die Geschichte für mich interessant und fesselnd werden. Doch dieser Ausschnitt war mir dafür leider zu kurz. 
Mehr von der Dunkelheit und seinen Bewohnern zu sehen und kennenzulernen wäre hier mein Wunsch gewesen.

Aber die Geschichte hat auch tolle Momente, in denen es dann doch durchaus vorkam das sie mich mitreisen konnte. Aber die verrate ich Euch nicht, da ich nicht Spoilern möchte, es waren einfach nur zu wenige um mich vollständig zu überzeugen.

Allerdings bin ich gespannt, ob wir in den nächsten Teilen, nicht vielleicht doch mehr von der Dunkelheit erfahren werden und das Arclight verlassen.