Rezension

Viele unnötige Erzählstränge nehmen die Spannung

Sommerkinder - Lilian Kaufmann

Sommerkinder
von Lilian Kaufmann

Bewertet mit 2 Sternen

Ein perfides Spiel

Roman Sommerkinder von Lilian Kaufmann erschienen am 16.05.2019 im dp digital publishers Verlag, eBook 338 Seiten

Drei junge Studenten auf der Suche lernen sich wie zufällig in Bangkok kennen. Wenn man allerdings zu leichtgläubig ist, gerät man schnell an die falschen Leute. Diese Erfahrung machen Emily, Julius und Annika mit dem undurchsichtigen Yan.

Das Leben in Thailand und die dort herrschenden Gefahren für Backpacker und Touristen wird sehr gut beschrieben. Der Schreibstil ist modern und flüssig. Kurze Kapitel mit offenem Ende lassen den Leser mit vielen Fragen zurück. Man muss aufpassen, sich nicht zu verzetteln. Zusätzlich wird der Plot mit vielen Passagen zum Thema Evolution, Funktion der Sinnesorgane und Zellen (aus biologischer Sicht zwar interessant, aber nicht relevant für Geschichte), stark aufgebauscht. Darunter leiden erheblich die Qualität und die Spannung. Ganz zum Schluss kommt es Schlag auf Schlag. Mit diesem Finale hätte man zwar nicht gerechnet. Dennoch bleibt aufgrund der vielen Verwirrungen und Nichtigkeiten ein bitterer Nachgeschmack.

Fazit: Die Quintessenz ist durchaus positiv. Bedauerlicherweise gerät diese aufgrund der unnötigen Erzählpassagen stark in den Hintergrund. Ich hätte mir eine knackigere und glaubwürdigere Umsetzung gewünscht.

Ganz herzlich danke ich dem Verlag und Lovelybooks für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.