Rezension

Vielleicht mag ich dich morgen

Vielleicht mag ich dich morgen
von Mhairi McFarlane

Bewertet mit 3 Sternen

Wer nach einem leicht und locker zu lesenden, romantischen und auf jeden Fall auch amüsanten Buch für den Urlaub, Sommer oder auch einfach so, weil die Lust ein solches Werk zu lesen da ist, der ist mit diesem Buch auf jeden Fall sehr gut bedient. Es lässt sich nämlich sehr leicht und locker lesen und bietet einem einfach eine sehr niedliche Geschichte, bei der man sich zwar, wie bei allen Romanen dieses Genres schon denken kann, wie es ausgehen dürfte, die aber ehrlich sehr viel Spaß macht.

Allgemein spielt das Buch ein wenig mit kleinen Klischees und teils sogar auch mit eher etwas nerdigen Anekdoten, die man als Leser vielleicht auch mögen muss, bzw. verstehen können muss, damit sie einen nicht weiter stören. Die Klischees sieht man vor allen Dingen in manchem Charakter, so wie Annas Schwester Aggy, die einfach ein totales Mädchen ist, quietschig, gesprächig, gibt gern Geld für Klamotten aus, tanzt gern etc. Aggy ist einfach ein wandelndes Klischee. Ebenso ist es bei James Kumpel Laurence, der vollkommen das Klischee vom Aufreißer und Mache erfüllt, der es einfach nur darauf absieht die Frauen flach zu legen, dabei sehr erfolgreich ist und nicht wirklich mehr vom Leben will. Erfrischender Weise ist es bei James und Anna nicht ganz so extrem, was die Erfüllung von typischen Klischees anbelangt, auch wenn ich Annas Probleme mit ihrer ehemaligen Figur, ihrem ehemaligen Aussehen und wie stark sich das auswirkt, noch immer, nach all den Jahren, leicht überzogen, aber genau dieser Aspekt führt auch dazu, dass das Buch interessant wird. Einer der genialsten Charaktere ist meiner Meinung nach übrigens der Kater von James, den ich einfach nur klasse finde. Zumal er für manche amüsante Situation sorgt.

Allgemein ist die Geschichte einfach sehr niedlich gemacht, vor allem auch durch die kleinen Running-Gags, wie ein ehemaliges, abgewiesenes Date von Anna, welches sich immer wieder zu Wort meldet, oder auch manchen Spruch der auf Zitate aus Filmen oder ähnlichem abzielt. Manchmal können diese kleinen Gags etwas irritierend sein, wenn man sich z.B. nicht so sehr für Filme interessiert, bei gewissen Dingen einfach den Bezug nicht vollkommen finden kann.

Trotz der vielen Themen, die von diesem Roman aufgegriffen werden, die man eigentlich schon aus jedem anderen Buch dieses Genres kennt, in der ein oder anderen Form, muss ich sagen, hat mir das Buch sehr viel Spaß gemacht, da ich die Geschichte um James und Anna einfach klasse fand, vor allen Dingen einfach die Frage, wie die beiden es vielleicht irgendwann schaffen die Vergangenheit zu überwinden und vor allen Dingen, wie lange sie ihnen im Weg steht und auf welche Weise.

Für eine lockere und leichte Unterhaltung kann ich das Buch durchaus empfehlen!