Rezension

Vielschichtig

Yellowface -

Yellowface
von Rebecca F. Kuang

Yellowface ist mein erstes Buch von Rebecca F. Kuang und wird auf jeden Fall nicht das letzte sein. Da das Buch die letzten Monate rauf und runter rezensiert wurde und wahrscheinlich inzwischen jeder weiß, worum es grob in der Handlung geht, fasse ich mich hier kurz.

Kuang schreibt fesselnd, ist wortgewandt, spricht heikle Themen an, ohne dabei selbst zu werten. Wo fängt kulturelle Aneignung an? Wann ist eine Geschichte/Idee geklaut? Wer ist Opfer? Wer ist Täter? Was ist moralisch erlaubt? Und lässt sich das hier in der Geschichte wirklich eindeutig sagen? Meiner Meinung nach nicht! Je weiter die Story voranschritt, umso schwerer fiel es mir, klare Grenzen zwischen Schwarz und Weiß, Gut und Böse zu ziehen. Und wahrscheinlich übt gerade das diesen besonderen Reiz dieses Buches aus.

Ich mochte den Roman sehr, auch wenn er ein paar Längen hatte und mir stellenweise dann doch etwas zu übertrieben und unglaubwürdig war. Deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sternen.