Rezension

Vielschichtiger erster Band

Das Goldene Herz
von Vanessa Winter

INHALT:

Aurea Vitae lebt über 3000 Jahre nach der Apokalypse in einer Welt die unserer nur noch in Ansätzen gleicht. Man schreibt das Jahr 2015 nach Christus und in Aureas Welt herrschen die Menschen nicht nur über die vier Elemente, sondern auch über das Licht – sowie Aurea – und die Magie der Dunkelheit. Ausgerechnet mit einem Magus der Dunkelheit und auch noch dem König der Welt, ist Aurea verheiratet und dies alles andere als glücklich. Als die herrschenden sechs Unsterblichen von dem hasserfüllten Menschen Ater Cor bedroht werden, schicken diese Aurea und elf Gefährten auf eine gefährliche Reise. Und als würde es nicht schon genügen, dass ein Mensch die Seelen der Götter vernichten will, sind sich einige der Gefährten im Leben bereits zuvor begegnet und auch die anderen sind nicht immer Herr über sich selbst…

 

EIGENE MEINUNG:

Zuerst sollte vielleicht gesagt werden, dass „Das goldene Herz“ den ersten Teil einer Buchreihe mit sieben geplanten Bänden darstellt. Als Leser wurde mir dies auch dadurch schnell klar, dass das Buch für mich wesentlich tiefer geht und die Geschichte auch umfangreicher ist als zuerst gedacht! An einigen Stellen hatte ich Probleme die vielen Personen auseinander zu halten und sie mit den richtigen Hintergrundinformationen, Schicksalen und Problemen in Einklang zu bringen. Gerade dies stelle ich mir aber auf eine längere Reihe bezogen wieder als sehr interessant vor.

Der Schreibstil an sich gefällt mir gut – es wird aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was mich teilweise zwar etwas verwirrt hat, aber einem die Sichtweisen und Charakter der Protagonisten auch sehr schön nahe gebracht hat! Meiner Meinung nach braucht dieses Buch die volle Aufmerksamkeit des Lesers, sonst verliert man leicht den Faden!

Die Charaktere an sich waren mir je nach dem welche Rolle sie einnahmen sympathisch oder eben auch nicht – nur gegen Ende des ersten Bandes waren mir einige Wendungen doch zu unrealistisch, was der Geschichte an sich jedoch keinen Abbruch tut!

Hier sollte vielleicht noch angemerkt werden, dass die Geschichte nicht immer hell und freundlich ist, sondern durchaus dunkle, böse, gewalttätige und hinterhältige Seiten aufweist! Auch die Götter, die sich in die Reise der Menschen auf die verschiedensten Arten einmischen tragen dazu ihren Teil bei! Auch an Fantasy wird nicht gespart, das zeigt schon die Weltkarte zu Beginn des Buches, auf der u. a. die Hölle als Ort vermerkt ist!

 

FAZIT:

Sehr vielschichtiger erster Band, mit Magie, Liebe, mehr als einem Problem und vielfältigen Charakteren!