Rezension

Vielseitige Geschichte zwischen Fiktion und Historie

Das Geheimnis der Dior-Kleider -

Das Geheimnis der Dior-Kleider
von Natasha Lester

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der neue Roman von Natasha Lester lässt sich sehen. Nicht nur das Cover gefiel mir sehr gut, auch die Kurzbeschreibung sprach mich an. Ich hoffte somit mehr über den Modeschöpfer Christian Dior zu erfahren. Dem war es leider nicht so, doch der Roman hat mir dennoch überraschend gut gefallen. 

Eine vielschichtige, tiefgründige Geschichte, in der einige Charaktere mitspielen. Der Anfang des Romans hat mich besonders gut unterhalten, denn hier ging es um die Anfänge: Kindheit und das Erwachsenwerden. Hier lernen wir die Hauptdarstellerin Skye, ihre Schwester, von der ich gleich sagen möchte, ich maßlos angenervt war, aber nun ja, es gibt auch solche unsympathischen Personen, Skyes Mutter und ihren Freund Nicholas, kennen. Schon in diesem kurzen Teil konnte man sehr gut die Personen einschätzen und deren Charaktereigenschaften kennenlernen. 

Als Erwachsene erleben wir Skye in der Zeiten des 2. Weltkrieges, als Pilotin. Doch der Weg dahin war mehr als steinig. Nicht einmal musste ich schwer schlucken, als ich die damaligen Einstellungen zu den Frauen und ihrer Rolle mitbekam. Der spätere Verlauf des Lebens für die Skye ist auch nicht einfach. Die KZ Gefangenschaft macht ihren Lebensweg alles andere als leicht. 

Der Roman wird in zwei Strängen erzählt. Mir hat der Part um die Skye am besten gefallen. Doch es gibt noch Kat, die eine große Rolle spielt, bei der Auflösung des Geheimnisses um die Dior Kleider. 

Wie man merkt, bietet der Roman eine vielschichtige Geschichte und einige ernste und mitunter tragische Momenten und Themen. Der Autorin gelang es sehr gut mehrere Erzählebenen zu verweben ohne verworren zu klingen. Die Darstellungen bilden eine spannende Mischung aus Historie und Fiktion. Ich fand den Roman gut gelungen und würde das Buch gerne weiterempfehlen. Von mir gibt es 4 Sterne.