Rezension

Vielversprechend

Flammen über Arcadion - Bernd Perplies

Flammen über Arcadion
von Bernd Perplies Isabelle Hirtz

Inhalt:
Für die junge Carya waren die Umstände in Arcadion immer klar: Der Lux Dei beschützt die Bevölkerung vor allen schlechten Einflüssen, vor Invitros, den Künstlichen, vor Mutanten und von Gesetzlosen. Dafür wird gehorsam erwartet. Carya findet das in Ordnung, zumindest solange, bis sie ihre Freundin Rajael zu einer Anhörung es Lux Dei begleitet und mit ansehen muss, wie die Angeklagten zu Tode gefoltert werden, um ihre letzten Geheimnisse zu verraten.
Carya erkennt, wie grausam der Orden ist und versucht, einen der Angeklagten vor der Folter zu bewahren. Damit wird sie selbst zur Verbrecherin und zur Gejagten, die nur deshalb entkommt, weil Jonan, einer der Gardisten des Ordens, sich auf ihre Seite schlägt. Zusammen fliehen sie aus Arcadion und decken mehr als nur ein Geheimnis auf...

Meine Meinung:
Also "Flammen über Arcadion" ist echt eine sehr interessante und auch gute Dystopie! Es geht um die Zustände der Stadt Arcadion nach dem sogenanten Sternenfall. Man erfährt auch, wie es aus Sicht der Geschichte früher war, und man erkennt unsere heutige Welt wieder. Das ist etwas, dass ich bei Dystopien immer toll finde, und bei dieser fand ichs auch wieder sehr spannend, zu erfahren, wie sich die Welt verändert hat. In Arcadion gibt es kaum Technik, Computer schon gar nicht, und Meinungsfreiheit ist dort auch ein Fremdwort.

Der Schreibstil war, meiner Meinung nach, etwas ungewöhnlich, aber ich finde, er hat sehr gut zu der Geschichte und der Atmosphäre gepasst, also war das auch absolut in Ordnung.
Die meisten Figuren fand ich auch sehr sympathisch, mir ist aber aufgefallen, dass mir die Nebenfiguren noch besser gefallen als die Hauptcharaktere:) Ich meine, Carya und Jonan, sind schon sympathisch, aber einge ihrer Freunde sind einfach so unterhaltsam und einzigartig, dass man sie noch sympathischer finden muss, zum Beispiel Pitlit, ein vorlauter Straßenjunge, der die beiden begleitet.

Also ich muss sagen, mir hat das Buch sehr gut gefallen, aber es gab eine Sache, die ich ein bisschen bemängeln muss: Ich fand, der EInstieg in die Geschichte hat etwas länger gedauert. Also, man liest schon einige Seiten vor sich hin, aber wenn man dann drin ist, kann man es auch kaum aus der Hand legen:)

Mein Fazit:
"Flammen über Arcadion" hält für mich, was es verspricht. Es ist eine spannende und interessante Dystopie, und obwohl ich ein paar kleinere Dinge nicht ganz so perfekt fand, kann ich nur eine eindeutige Lese-Empfehlung aussprechen!