Rezension

Vielversprechender Auftakt eines Dreiteilers

Das Rosenmedaillon - Betty J. Wendl

Das Rosenmedaillon
von Betty J. Wendl

Mit einem Rosenmedaillon entdeckt Helena, dass es parallele Welten gibt, zwischen denen bestimmte Angehörige dreier Familien mit ihrem Bewusstsein springen können.

Das Buch liest sich von Beginn an weg, als sähe man einen Film, trotz aller Szenenwechsel.

 

Doch so faszinierend die Idee ist und so lebendig sie auch umgesetzt ist:
Es braucht viel Konzentration, den Überblick zu bewahren. Verschiedene Welten, verschiedene Persönlichkeiten der gleichen Leute, und natürlich spielen immer mehr Personen mit.
Als Helena selbst irgendwann eine Einweisung bekommt, wird auch für den Leser manches klarer (Hintergrundinfos in ein Gespräch zu packen, ist ein guter Schachzug).

Lange Zeit habe ich den Eindruck, ich kann die Welten auseinanderhalten, aber einiges ist nicht logisch verknüpft. Irgendwann jedoch musste ich aufgeben: Wer weshalb in welche Welt hüpfen kann und wer nicht, geht über mein Verständnis.

Zeit für eine Entscheidung: Ich versuche nicht mehr, alles zu verstehen, aber das Buch lese ich weiter, weil die Idee so toll ist und weil es wirklich spannend geschrieben ist.Das hat sich gelohnt.

Zum Schluss erhöht sich das Tempo (auch Helenas Weltenwechsel passieren häufiger) – ist alles anders als angenommen? - und zum Schluss gibt es einen Schock.
Der perfekte Cliffhanger!
Ich wünsche dem Buch ein gutes Lektorat (inhaltlich wie Tippfehler betreffend) und bin gespannt auf den zweiten Band.