Rezension

Vier Freunde erleben ein gefährliches Abenteuer

Die verborgene Gruft und das Ende aller Tränen - Alexander Lombardi, Sandra Binder

Die verborgene Gruft und das Ende aller Tränen
von Alexander Lombardi Sandra Binder

Bewertet mit 5 Sternen

Die zwölfjährige Antonia lebt mit ihrer Familie in einer alten Burg. Ihr Zuhause muss sie oft mit Gästen teilen, denn die Burg ist eine Jugendherberge, und ihre Eltern kümmern sich um die vielen Gäste. Manchmal ist die Burg so voll, dass Antonia sogar ihr Zimmer hergeben muss, was sie total nervt.

Der jetzige Bewohner ihres Zimmers ist der Sohn der neuen Sekretärin. Antonia ärgert sich auch darüber, dass ihre zwei Freunde ihn bereitwillig in ihrer Clique aufnehmen. Antonia entdeckt jedoch mit der Zeit, dass Jaron klug und mutig ist, und eine gute Hilfe bei den Rätseln, die die Freunde lösen müssen.

Es beginnt mit einem Fahrraddieb, dem die Freunde auf die Spur gekommen sind. Dieser Fall gerät aber bald in Vergessenheit, denn Antonias Vater wird von der Polizei verdächtigt; er soll wertvolle Ikonen aus einer Kirche gestohlen haben. Alles spricht dafür, dass er tatsächlich der Dieb ist. Antonia ist unsicher, kann sie ihrem Vater trotz allen Beweisen vertrauen? Und werden ihre Freunde weiterhin zu ihr halten und ihr helfen die Unschuld ihres Vaters zu beweisen?

Bei der Suche nach dem Kunstdieb stoßen die Kinder auf ein viel älteres, geheimnisvolles Artefakt. Im einem zweiten Erzählstrang erfährt der Leser den Hintergrund dieser kostbaren Schale. Der Leser lernt Benjamin kennen, einem Jungen, der mit dieser Schale aus der belagerten Stadt Jerusalem fliehen muss. Wie hängen die beiden Geschichten zusammen? Und wie ist dieser wertvolle Schatz von Jerusalem nach Bayern gekommen?

Im Vordergrund dieser Erzählung steht die Geschichte der vier Freunde in unserer heutigen Zeit. Die Rückblenden zu der Geschichte aus dem zweiten Jahrhundert erhöhen die Spannung, denn dadurch wird das Rätsel um die kostbare Schale brisanter. In diesem ersten, spannenden Band werden allerdings nicht alle Rätsel gelöst.

Der Leser lernt vor allem Antonia kennen, mit ihren Fehlern und Schwächen, ihrem Vertrauenskonflikt, und auch ihrer Krankheit. Wenn auch die anderen drei Freunde eher eine Nebenrolle spielen, ergänzen sich die Kinder mit ihren Gaben und Vorlieben. Auch Themen wie Umzug und Trennung der Eltern werden auf altersgerechte Weise angesprochen. Der christliche Glaube zieht sich wie ein roter Faden durch das Buch. Vor allem bei Schwierigkeiten lernt Antonia, dass Gott für sie und ihre Familie sorgt.

Fazit: Ein spannendes Abenteuer, das in unserer heutigen Zeit spielt, ein wertvoller, antiker Fund, und ein Junge, der vor langer Zeit in Todesgefahr war und die Aufgabe hatte einen kostbaren Schatz zu retten. Diese Geschichte zieht den Leser in seinen Bann und vermittelt dabei altersgerechte Antworten auf Fragen, die Kinder bewegen. Sehr zu empfehlen, sowohl für Kinder, als auch für Erwachsene!