Vier Freunde mit besonderen Fähigkeiten
Bewertet mit 5 Sternen
Ingenium heißt das neuste Buch der Autorin Janet Clark. Da ich Janet schon seit „Ich seh Dich“ als Leserin begleite musste auch dieses Buch unbedingt sein.
Der Klappentext verspricht schon recht viel und das dunkle Cover suggerierte mir schon Gefahr, aber auch Spannung.
Das Buch ist als Jugendbuch ausgewiesen, ist aber auch für Erwachsene interessant, gerade auch weil die Protagonisten nicht soweit entfernt sind vom Erwachsen sein. Es ist ein interessantes Thema, denn es geht um besondere Begabungen, die genetisch bedingt sind. Die vier Figuren sind sowas wie Superhelden und Asse auf ihrem Gebiet.
Der Einstieg fiel recht leicht. Im Prolog wird schon von etwas erzählt, was später erst passieren wird. Da dies nicht jeder mag ist es vielleicht schon ein Kriterium das Buch nicht zu lesen. Doch ich würde es einfach testen, denn vielleicht wird man überrascht. Mir nahm es nicht die Spannung, ganz im Gegenteil. Sie baute sich dadurch direkt auf.
Danach gibt es einen zwei Tagessprung vor dem Ereignis und man lernt die Figuren kennen
Luke kann schnell rennen. Er gewinnt damit Wettbewerbe und ist scheinbar auch so der Gewinnertyp. Mädchen finden ihn gut und Jungs wollen mit ihm befreundet sein. Er selbst ist normal geblieben. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck und steht auch hinter denen die er mag.
Jeanie ist vor kurzem erst zugezogen und ist ein Mobbingopfer in der Schule. Leider hört sie auch Dinge, die kein anderer hören würde und bekommt so noch mehr Lästereien mit. Freunde hat sie zunächst keine und ist eher die einsame Wölfin.
Matt hat auch eine besondere Gabe, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob sie wirklich gut ist. Denn das lernt man im Laufe der Geschichte, die tollste Gabe hat ihre Schattenseiten. So ist das auch bei Matt
Develine ist die vierte im Bunde. Sie zeichnet gerne und kann Kung Fu. Ihre Gabe ist eher antrainiert, ist aber genauso wertvoll.
Alle vier haben ihre Besonderheiten und treffen als Unbekannte aufeinander. Doch mit der Zeit wachsen sie zusammen
Das Ende ist nicht so ganz ein Abschluss. Man könnte sich noch mehr Bände vorstellen. Die Autorin schafft es auf jeden Fall, dass man sich die Geschichte gut bildlich vorstellen kann und man sich in ihr Wohl fühlt. Das komplexe Thema der Genetik und der künstlichen Intelligenz wurde hier gut verarbeitet, so dass es nicht zu viel wurde, aber man trotzdem gut versteht um was es geht.
Trotzdem bin ich am Ende nicht sicher ob ich persönlich wirklich einen weiteren Band bräuchte. Das käme auf das Thema an und liegt auch an meinen Vorlieben beim Lesen. Doch natürlich würde ich mir einen weiteren Band auf jeden Fall anschauen