Rezension

Villa Zucker

Alle für einen
von Jutta Profijt

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext „Es wäre alles gut geworden, hätte man die alte Villa am Rhein einfach kaufen und ein legales Zuhause daraus machen können: Aber natürlich geht der Plan schief und der kunterbunten Mehrgenerationen- WG droht die Räumung! Außerdem fahren die Hormone Achterbahn. Rosa (71) entdeckt, dass ihre neue Liebe schon verheiratet ist. Ellen (46) bekommt einen Heiratsantrag, Tochter Kim (14) verliebt sich in zwei Jungs auf einmal und Hans Seefeld hegt plötzlich väterliche Gefühle für den heimatlosen Mardi. Was für ein Chaos! Doch am Ende zeigt sich, was sich alles bewegen lässt, wenn man fest zusammenhält.“

Jutta Profjit gibt mit ihrem Buch „Alle für Einen“ einen wunderbaren Einblick in ein WG-Leben der anderen Art. Jeder der Protagonisten hat sein eigenes Päckchen zu tragen und wird auf eine sympathische Art beleuchtet. Das Leben in der WG hat Tücken aber auch liebenswerte Eigenheiten. Das Zusammenspiel der Personen wirkt seriös und real, teilweise ein wenig übertrieben, aber warum auch nicht. Denn diese ganze WG ist ja ebenfalls anders...Der Schreib- und Sprachstil ist flüssig und klar. Diese Sätze ergeben auch im Zeitenwandel eine Abrundung der Geschichte. Durch diese Art wachsen einem die Bewohner der Villa unheimlich schnell ans Herz und man fiebert als Leser richtig mit, ob es nun etwas wird mit dem Kauf oder nicht. Mittlerweile ist es bereits der dritte Band der Reihe aber jeder Roman ist in sich abgeschlossen und man muss nicht zwingend die Vorgänger lesen. Wobei man nach diesem Buch richtig Lust darauf bekommt. Egal ob man eine WG mag oder nicht - Mäuschen möchte man hier gerne einmal spielen, denn alle Bewohner haben doch ihr kleines Geheimnis. Ein wirklich toller und sehr unterhaltsamer Roman! Leseempfehlung!