Visionär
Bewertet mit 4 Sternen
„Auf See“ heißt dieser Roman, der einerseits ein fiktionales Zukunftsszenario entrollt, was sich aber bei genauerem Hinsehen als ein verrücktes Hirngespinst eines neoliberal denkenden Wissenschaftlers, der den Blick für die Realität verloren hat, entpuppt. Interessant ist der stete Wechsel der Perspektiven, deren Zusammenhang sich dem Leser erst nach längerer Zeit erschließt.
Die Anlage der Charakterere konnte mich nicht immer überzeugen. So wirkt die jugendliche Yada etwas konstruiert und ihr Leben auf der vom Festland angeschnittenen Insel Seestatt sehr unglaubwürdig.
Aber auch weitere auftretende Personen bleiben eher blass und in ihren Handlungen unmotiviert wie z.B. Rebecca, die plötzlich auf der Insel auftaucht und in die sich Yada verliebt.
Das Buchcover wirkt ein wenig antiquiert -wie aus den 70er Jahren.