Rezension

Völlig ahnungslos

Wovon du nichts ahnst - Alex Lake

Wovon du nichts ahnst
von Alex Lake

Im Vergleich zu seinem Werk "Es beginnt am siebten Tag" hat sich der Autor, was die Spannung betrifft, sehr gesteigert. Was zwar sehr seltsam, aber noch relativ harmlos wirkt, entwickelt sich schnell zu einem Selbstläufer. Ein zweites Facebookprofil ist zwar komisch, aber damit kann man noch leben. Aber wenn dann der Familien- und Freundeskreis da hinein gezogen wird und dir keiner mehr traut, dann beginnst du echt an dir zu zweifeln. Mehrmals wurde ich als Leser auf falsche Fährten geleitet und begann zu überlegen, ob die Protagonistin selbst dahinter steckt. Diese Mal schafft es der Autor besser, den Täter zu verschleiern. Ich hatte zumindest bis zur Auflösung keine Ahnung. Ich fand auch die Reaktionen und das Handeln von Sarah als Protagonistin sehr interessant. Sie ist ein sehr starker Charakter in diesem Buch. Zwischen den Kapiteln kommt der Täter immer wieder zu Wort und heizt die Spannung an. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und dieses Mal kann man auch sagen, dass der Autor es geschafft hat, einen Psychothriller zu schreiben. Das war bei seinem ersten Buch leider nicht so und jetzt bin ich sehr gespannt, ob er sich beim nächsten Buch vielleicht noch etwas steigern kann.