Rezension

völlig bescheuert

Stiefkind - S. K. Tremayne

Stiefkind
von S. K. Tremayne

Bewertet mit 0.5 Sternen

WAs für ein doofes Buch. Es fängt langweilig an, wird zur Mitte etwas spannend und der Schluß ist dermaßen abstrus, dass ich mich die letzten 150 Seiten echt gequält habe und mehrfach in Versuchung war, diesen Schund einfach wegzulegen.

Rachel heiratet einen tollen Mann und zieht in sein englisches Landhaus. Die erste Frau ihres Mannes starb und ihr Sohn leidet sehr darunter. Soweit, sogut. Wie gesagt, die ersten 100 Seiten dachte ich, es ist eine schnulzige Liebesgeschichte, aber dann wurde es spannender, denn der Stiefsohn macht geheimnissvolle Andeutungen und sagt Rachel schließlich, sie wäre Weihnachten tot. Es gibt jedoch keinen wirklichen Spannungsbogen. Es ist irgendwie 2 Schritte vor, einen zurück. Danach wird es zunehmend unlogisch, weil eine Person mal befürchtet, was damals passierte könnte rauskommen und daher muß xy unbedingt verhindert werden. Dann wieder ist keine Rede mehr davon, sondern die Motivation ist, das Kind zu schützen. (Was auch nicht wirklich Sinn macht, denn eine Therapie ist nichts gefährliches). Aber gut. Sowohl der Mann als auch Rachel wirken immer unglaubwürdiger. ihr Denken und Handeln widersprechen sich laufen selbst. Das letzte Drittel strotzt nur so von Widersprüchen und völlig unlogischen Dingen. Und es geht noch langsamer voran. 1 Schritt vor und 2 zurück. Und wenn man keine Ahnung von bestimmten Erkrankungen hat, dann sollte man sich schlau machen (und nicht nur googeln) oder nicht darüber schreiben. Das Ende ergibt überhaupt keinen Sinn, ist an den Haaren herbei gezogen und läßt so ziemlich jede Frage offen. What a waste of time !

Die Landschaftsbeschreibungen und das Aufgreifen des furchtbaren Schicksals der Minenarbeiter und Kinder sind dagegen gut gelungen. Daher der 1 Punkt.