Rezension

Völlig überfrachtete Geschichte

Das bretonische Haus der Lügen - Mia Löw

Das bretonische Haus der Lügen
von Mia Löw

Bewertet mit 2 Sternen

Lügen und Intrigen

Klappentext:
Die junge Ärztin Adrienne leidet an den Folgen eines Auslandseinsatzes und fühlt sich ausgebrannt.
Als sie die Einladung zum 60. Geburtstag ihrer Adoptivmutter Eva in die Bretagne erhält, kehrt sie in das Ferienhaus ihrer Jugend zurück, obwohl sie diesen Ort vor vielen Jahren für immer verlassen wollte. 

Sie glaubt ihrer Adoptivmutter inzwischen verziehen zu haben, doch im Mason Granit Rose flammen längst vergessen geglaubte Gefühle mit einer Heftigkeit auf, die sie selbst überrascht. 
Gemeinsam mit ihrem Adoptivbruder Jannis, in den sie einst verliebt gewesen war, bringt sie ein fatales Lügengerüst zum Einsturz und macht eine unglaubliche Entdeckung, die nicht nur ihr eigenes Leben von Grund auf verändert..... 

Meine Meinung:
Das wunderschöne Cover und der Klappentext machte mich auf diese Geschichte neugierig.
Da ich Familienromane mit dunklen Geheimnissen sehr mag, begann ich voller Erwartung zu lesen.
Der Schreibstil gefiel mir von Anfang an,die Beschreibung der einzelnen Personen war gut.
Anfangs fand Ich auch die Geschichte gut, das änderte sich jedoch ziemlich schnell.
Zwar gibt es in vielen Familien Geheimnisse, die oft lange im Verborgenen liegen und dann ziemlich abrupt zum Ausbruch kommen, hier war es mir jedoch deutlich zu viel.
In einem relativ kurzen Zeitrahmen jagte eine Lüge und Intrige die nächste, so dass man als Leserin kaum hinterher kam. 
Dadurch entfernte sich die Erzählung immer mehr von jeglicher Realität.
Die Ereignisse, die in diesem Roman zusammengefasst waren, hätten als Stoff für mehrere Bücher ausgereicht.
Zwar gab es einige Protagonisten, allen voran Jannis, Adrienne , Ruben und Camille die wohltuend normal wirkten, allerdings konnten Sie meinen Gesamteindruck nicht völlig verändern.
Fazit: Aus meiner Sicht leider keine Leseempfehlung und daher nur zwei Sterne.