Rezension

Völlig uninspiriert

Maigret in der Liberty Bar
von Georges Simenon

Bewertet mit 1 Sternen

"Maigret in der Liberty Bar" ist die erste totale Enttäuschung, die ich von Simenon gelesen habe. Seit einiger Zeit nutze ich die Maigret-Reihe als Lückenfüller, wenn gerade kein ansprechende Lesestoff vorhanden ist. Die Romane sind im Großen und Ganzen solide, wenngleich ich den sich draus ergebenden Ruhm Simenons nicht ganz nachvollziehen kann, den Spitzenklasse geht anders.

Doch dieser Roman um die Ermordung eines ehemals reichen Australiers in der Mittelmeerstadt Antibes erweist sich als Flop. Der Leser quält sich durch diese uninspiriert wirkende Lektüre, Maigret selbst wirkt gelangweilt von dem Fall. Gott sei Dank hat der Roman den üblicherweise geringen Umfang, mehr Seiten hätte ich nicht durchgehalten. Möglicherweise handelt es sich um eine Auftragsarbeit, der Simenon nur widerwillig nachgekommen ist. Jedenfalls mache ich erst mal eine Maigret-Pause.