Rezension

volle Punktzahl

Schwestern im Tod - Bernard Minier

Schwestern im Tod
von Bernard Minier

Bewertet mit 5 Sternen

Die Servaz-Reihe begann Minier mit „Schwarzer Schmetterling“. Und jetzt kehrt er zurück zu diesen Anfängen. Der Kommissar wird auf seinen ersten schweren Fall zurückgeworfen. Der französische Autor Bernard Minier schafft, was nur wenige Krimischreiber bei mir schaffen. Atemlose Spannung gepaart mit Gänsehaut. Seine Mörder sind erschreckende Individuen, voller Seelenpein und Menschenhass, furchterregend wie einst Hannibal Lektor und ebenso schlau und durchtrieben. Und Martin Servaz ist ein Ermittler, wie in Nesbo und Harris nicht besser hätten erfinden können. Dazu kommt ein typisch französischer Erzählton. Ich kann das schwer beschreiben. Es ist diese Mischung aus Psychologie und Brutalität, nicht ganz so hart wie Grange.

Feiner und diffiziler beschrieben. Menschlicher und realistischer, aber gerade deshalb nicht weniger gruselig.
Auch von diesem neuen Fall war ich sehr begeistert. Man kann das Buch sicher auch ohne großes Vorwissen lesen. Aber ich habe mich sehr gefreut, Servaz wieder zu treffen und mit ihm den alten Fall erneut aufzurollen. Ich kann Bernard Minier auch mit diesem Buch nur jedem Leser wärmstens ans Herz legen. Ich war voll und ganz begeistert. Volle Punktzahl.