Rezension

Vollendet von Neal Shusterman

Vollendet - Neal Shusterman

Vollendet
von Neal Shusterman

Bewertet mit 4 Sternen

Cover:
Ich finde, dass dieses Cover irgendwie gar nichts aussagt. Wenn man es sieht hat man irgendwie sogar keine Vorstellungen und kann gar nicht einordnen, was für ein Buch es ist. Daher finde ich es doch ziemlich langweilig.
Meine Meinung:
Ich habe lange keine Dystopie mehr gelesen, die mich von der Thematik her so schockiert hat wie "Vollendet". Das Eltern ihre Kinder einfach so weggeben, damit sie umgewandelt werden, fand ich schon ziemlich grausam. Aber auch diese Idee von der Umwandlung. In dem Buch gibt es ein Zitat, das lautet "Wenn sich mehr Menschen zur Organspende bereit erklärt hätten, dann hätte es die Umwandlung nie gegeben." 
Dieser Satz zeigt noch einmal deutlich den Hintergrund dieser Dystopie, also wie Neal Shusterman auf diese Idee gekommen ist. Das fand ich wirklich toll, denn ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass es so vielleicht wirklich irgendwann mal sein kann und das es nicht völlig ausgeschlossen ist. 
Die Charaktere in dem Buch sind zwar nicht tiefgründig, trotzdem sind sie mir ans Herz gewachsen. Besonders toll fand ich Lev. Denn er hat wirklich eine riesen Entwicklung in dem Buch mitgemacht. Ich bin gespannt, ob das in dem nächsten Teil so weiter geht. 
An den Schreibstil von Shusterman musste ich mich anfangs erst gewöhnen. Die Kapitel sind immer aus unterschiedlichen Sichten erzählt und das nicht nur von den verschiedenen Hauptcharakteren, sondern auch von Nebencharakteren, wie z.B. einer Lehrerin. Ich musste mich daran erst gewöhnen, da die Kapitel recht kurz waren.
Alles in allem hat mir das Buch gefallen. Trotzdem hätte ich mir teilweise etwas mehr Spannung gewünscht.
Da es bei diesem Buch noch Luft nach oben gibt, bekommt "Vollendet" von Neal Shusterman gute:

4/5 Sternen