Rezension

Voller Überraschungen

Das Seehaus
von Kate Morton

Bewertet mit 4.5 Sternen

"Cornwall 1933: Die sechzehnjährige Alice Edevane fiebert dem Höhepunkt des Jahres entgegen, dem prachtvollen Mittsommernachtsfest auf dem herrschaftlichen Landgut ihrer Familie. Noch ahnt niemand, dass sich in dieser Nacht etwas Schreckliches ereignen wird. Ein Unglück, das so groß ist, dass die Familie das Anwesen für immer verlässt. Siebzig Jahre später stößt Sadie auf das verfallene Haus an einem See. Sie geht den Spuren des Jungen nach, der in jener Nacht verschwunden sein soll..."

Kate Morton versteht es, spannende Geschichten zu erzählen. Mit diesem Buch hat sie sich selbst übertroffen - immer wenn ich dachte, zu wissen, in welche Richtung die Handlung sich bewegt, gab es überraschende Wendungen.

Die beiden Haupterzählstränge spielen 1932/33 und 2003, werden jedoch hin und wieder mit Fäden aus anderen Jahren verknüpft. Wir erleben die junge und die alte Alice, die einige Geheimnisse hütet. Aber auch Sadie, die Polizistin aus der Gegenwart, die über das alte Anwesen stolpert, in dem Alice ihre Kindheit verbrachte, hat einige Geheimnissse. (Und damit meine ich nicht nur den Grund ihres Urlaubs.)

Das Buch hat mich von Anfang an gefesselt, gegen Ende hin konnte ich es gar nicht mehr aus der Hand legen. Leider kann ich nicht mehr dazu schreiben, ohne zu viel zu verraten. Daher belasse ich es bei einer klaren Leseempfehlung und der augenzwinkernden Warnung Schlafmangel...