Rezension

"Vollmilchschokolade und Todesrosen"

Vollmilchschokolade und Todesrosen - Franziska Dalinger

Vollmilchschokolade und Todesrosen
von Franziska Dalinger

Bewertet mit 5 Sternen

Miriam mag Schokolade, geht in die zehnte Klasse und besucht den Jugendkreis „Life and Hope“. Allerdings mehr aus Pflichtgefühl, schließlich ist ihr Vater der Pastor. Sie liebt Rosen und schreibt heimlich Gedichte. Vor allem aber ist sie glücklich, dass sie nicht mehr „unsichtbar“ ist, seit sie zu Mandys Clique gehört. Hier ist sie Messie, die schlagfertige Schauspielerin mit den schrägen Einfällen. Aber nicht alles, was in der Clique läuft, passt zu dem, was sie bisher richtig fand. Als sie den sympathischen Daniel trifft, wird ihr das immer klarer. Dann geschehen Dinge, die ihre Welt ganz aus den Fugen geraten lassen. Und was als Scherz begonnen hat, wird zur tödlichen Gefahr...

Miriam, die brave Tochter eines Pastors, besucht die zehnte Klasse und den Jugendkreis "Life and Hope".  In der Schule verhält sie sich unauffällig, bis sie die neue Mitschülerin Mandy kennenlernt. Von da an, ist nichts mehr wie es war. Sie gehört nun zu der Clique von Mandy. Aus Miriam wird Messie, die Dinge tut, die ihr auch ein schlechtes Gewissen bereiten. Dinge, die sie als Miriam nie getan hätte. Die Clique erpresst Schüler und einen Französischlehrer, womit Messie noch kein Problem hat, bis ein Freund aus Kindertagen wieder auftaucht. Daniel ist damals mit seiner Familie weggezogen, und mit ihm ging Messie zusammen zu dem Kindergottesdienst. Als Daniel nun auch in den Jugendkreis "Life and Hope" kommt, möchte sie Daniel gefallen, und wird wieder zu Miriam. Daniel versucht herauszufinden, wer Messie wirklich ist, und ihr wird klar, dass sie vieles falsch gemacht hat, denn Daniel würde es sicherlich nicht verstehen was sie getan hat. Miriam lernt Rosa kennen, auch eine unsichtbare wie sie, bevor sie zu Messie wurde. Rosa zeigt Messie einen Blog im Internet, wo es sich um Einträge über Messie handelt. Wer hasst sie so sehr, dass der oder diejenige ihr böses antun möchte? Dann ist auch noch Daniel verschwunden, und es geht um Leben und Tod...
 
Mehr möchte ich auch dazu nicht verraten, denn es ein ein ausgesprochen packender Roman, mit viel Spannung und Gefühl geschrieben. Das Buch ist in der Ich-Perspektive der Miriam/Messie geschrieben, indem die Autorin Franziska Dalinger vermittelt, über die Moral des Handelns nachzudenken, und das man seinen eigenen Weg finden muss.

Das Cover des Buches wurde sehr gut ausgewählt, und ich finde es auch sehr schön, dass man bei jedem Kapitel entweder die "Vollmilchschokolade" oder die "Todesrose" als Zeichnung wiederfindet.

Was aus einem wird, wenn man "nur" dazugehören möchte, bringt dieser Roman sehr genau auf den Punkt. Ich würde es jedem ans Herz legen es zu lesen, denn es bringt einen echt zum nachdenken... Ein spannender Roman der nichts auslässt, einfach Top.