Rezension

Vom Ende betrachtet

Der Abgrund in dir
von Dennis Lehane

Bewertet mit 4 Sternen

Dieser Roman beginnt mit einem Ende. Und das Ende hat es in sich, wird doch auf einen Menschen geschossen.

Dennoch ist es gut diese Geschichte als Roman zu verstehen, denn ein klassischer Krimi oder Thriller ist es nicht. Lehane nimmt uns vielmehr mit in eine psychologische Geschichte.

Es geht um Rachel, der schon viele schlimme Dinge passiert sind in ihrem Leben. Die Menschen, die es gut mit ihr meinen verschwinden auch wieder aus ihrem Leben und an die falschen verschwendet sie ihre Energie und Liebe. Da hilft es auch wenig, dass sie im Beruf erfolgreich ist. Und so bestimmen Angstzustände und Panickattaken ihr Leben. Als sich dann auch noch herausstellt, das ihr Mann Brian gar nicht der liebevolle Traummann ist für den man ihn hällt, wächst Rachel jedoch über sich hinaus und packt ihr Leben wieder selber an.

Ab diesem Punkt nimmt das Buch an Fahrt und Spannung auf und endet mit dem doch eigentlich schon bekannten Anfang des Buches, oder doch nicht?

Auch sprachlich sehe ich diese Geschichte eher bei einem anspruchsvolleren Roman, was mir sehr zugesagt hat. Nun verstehe ich, was Lehanes Bekanntheit ausmacht. Es wird sicher nicht das letzte Buch gewesen sein, welches ich von ihm gelesen habe.