Rezension

Vom schüchternen Tintenfisch zum gefeierten Helden

Ricki in der Tintenwolke -

Ricki in der Tintenwolke
von Carla Swiderski

Bewertet mit 5 Sternen

Klein, rosa und mit großen dunklen Augen schaut Ricki der Tintenfisch aus dem Cover. Im Einband sehen wir ihn inmitten anderer farbiger Fische, aber auf der Titelseite ist er durch eine dunkle Wolke verdeckt.

Der kleine Tintenfisch sammelt jeden Morgen die mit seinen acht Armen die Fundstücke vom Meeresboden auf. Doch leider ist er sehr schreckhaft und immer, wenn er sich erschrickt, stößt er eine Wolke dunkler Farbe aus. So hält ihn das Seepferdchen für ein Gespenst. Als eine kleine Sardine in eine Flasche schwimmt und nicht wieder herauskann. Beobachtet Ricki die Befreiungsversuche der anderen Tiere. Erst als er befürchtet, dass der Hammerhai die Sardine verletzen könnte, mischt er sich ein und befreit die kleine Sardine. Die anderen Tiere, die Ricki bisher nicht kannten, feiern ihn mit einem Fest.

Bilderbücher enden sehr häufig mit einer Feier. Ich würde mir da etwas mehr Einfallsreichtum wünschen.

Der schüchterne rosa Tintenfisch ist einfach liebeswert und wir freuen uns mit ihm, dass er mit seiner Heldentat die Anerkennung der anderen Meeresbewohner errungen hat. Schon allein, wie alle Tiere sich um die gefangene Sardine bemüht haben, zeigt, wie wichtig Freundschaft ist. Die Kinder, denen das Buch vorgelesen wird, lernen einige Meeresbewohner kennen und sehen auch, wie gefährlich so eine Flasche für die Fische sein kann.